: Staat erhält weniger Steuern
BERLIN dpa ■ Bund und Länder haben im Januar deutlich weniger Steuern eingenommen als vor einem Jahr. Die gesamten Steuereinnahmen ohne Gemeindesteuern lagen um 6,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte das Bundesfinanzministerium gestern in seinem Monatsbericht mit. Der Bund verbuchte sogar ein Minus von 25,5 Prozent. Gründe für die hohen Einbußen seien neben rückläufigen gemeinschaftlichen und reinen Bundessteuern die um knapp zwei Milliarden Euro höher ausgefallenen EU-Abführungen, hieß es. Zudem habe das Aufkommen aus der Körperschaftsteuer, die vor allem größere Unternehmen zahlen, im Januar enttäuscht. Mit Ausnahme der Tabaksteuer, die nach der letzten Steuererhöhung um 60,1 Prozent zulegte, waren sämtliche Bundessteuern rückläufig. Die reinen Ländersteuern gingen um satte 18,9 Prozent zurück.