: Sprachförderung gibt’s nicht gratis
Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert Pläne des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg für die Schaffung von 1-Euro-Jobs zur Sprachförderung in Kitas. Es sei „absolut unzulässig und rechtswidrig“, frühkindliche Sprachförderung durch 1-Euro-Kräfte zum „Nulltarif“ abzudecken, sagte gestern GEW-Landeschefin Rose-Marie Seggelke. Selbst die sehr weit gefasste so genannte Positivliste des Senats lasse dies nicht zu. Nach GEW-Angaben will der Bezirk rund 20 arbeitslose Erzieher, Lehrer und Sozialpädagogen für die Sprachförderung in Kitas einsetzen. Die Sprachförderung sei eine „eindeutige gesetzliche Pflichtaufgabe“, betonte Seggelke. Dafür müssten die arbeitslosen Akademiker in regulären Arbeitsverhältnissen eingestellt werden. Zugleich forderte die GEW-Landeschefin endlich „wirksame Kontrollmechanismen“ bei 1-Euro-Jobs. Dabei habe der Senat bisher „völlig versagt“.DDP