In Coralie Fargeats „The Substance“ tritt Demi Moore gegen eine jüngere Version ihrer selbst an. Kompromisslos rechnet der Film mit Jugendwahn ab.
Der ukrainische Regisseur Oleksandr Dowschenko zeigt in seinem sowjetischen Film „Arsenal“ eine umkämpfte Ukraine. Film und der Künstler sind komplex.
Tim Burton beschwört mit „Beetlejuice Beetlejuice“ noch einmal seinen „Bio-Exorzisten“ herauf. Leider ist es nur konventionelles Blockbusterkino.
Sowohl in Berlin als auch in Istanbul fühlt sich Protagonistin Hazal fremd. Aslı Özarslan hat den Roman „Ellbogen“ von Fatma Aydemir verfilmt.
Western ‚irgendwie anders‘ ist in jüngerer Zeit ein beliebter Ansatz. Kevin Costner erprobt das mit dem mehrteiligen Epos „Horizon“.
Zerstörte Hoffnungen, verlorene Heimat: Der Spielfilm „Gagarin – Einmal schwerelos und zurück“ erzählt vom Abriss einer Neubausiedlung bei Paris.
Thomas Arslans „Verbrannte Erde“ ist fast ein klassischer Gangsterfilm. Das Spiel mit bekannten Mustern lässt etwas Neues entstehen.
Faouzi Bensaïdis poetisches Roadmovie „Déserts“, gedreht im Süden Marokkos, beginnt als Sozialsatire. Es endet als melodramatische Phantasmagorie.
Alles ist hier in Bewegung: In ihrem neuen Spiefilm beobachtet Regisseurin Eva Trobisch pointiert die mobile Palliativpflegerin Ivo bei der Arbeit.
Der Filmverleih Drop-Out Cinema präsentiert linke, randständige Filme. Damit möchte der Gründer Jörg van Bebber zur politischen Arbeit aufrufen.
Mit seinem Film „The Bikeriders“ würdigt Jeff Nichols die goldene Ära der Biker-Clubs. Mit Verve wird die Faszination des Motorradfahrens erfahrbar.
Der Film „Ein Schweigen“ von Joachim Lafosse erzählt von einem belgischen Missbrauchsfall. Die Handlung bleibt angedeutet, die Kamera auf Distanz.
Im Kino-Film „The End We Start From“ erzählt Regisseurin Mahalia Belo von einer Flut. Dabei verändert sie die Dramaturgie von Katastrophen im Film.
In Christophe Honorés „Marcello mio“ schlüpft Chiara Mastroianni in die Rolle ihres Vaters. Ein anderer Vater aber macht Probleme in Cannes.
Bei den Filmfestspielen erzählt Regisseur Ali Abbasi in dem Film „The Apprentice“ vom Aufstieg Donald Trumps – ein realer Schrecken in Cannes.
Ein Intellektueller landet in der anatolischen Provinz. Als eine Frau seine Arroganz durchschaut, wird er immer mehr zum dubiosen Antihelden.
US-Regisseur Wes Ball über Science-Fiction als historisches Epos, Verständigung zwischen Tier und Mensch und Motion-Capturing von Menschenaffen.
In seinem Kino-Film „Sterben“ erzählt Regisseur Matthias Glasner traurig-komisch von einer Familie. Die Liebe zu den Figuren kommt ihm nie abhanden.
Gut gelaunt und gut gebaut: In Film „Challengers“ spielt Regisseur Guadagnino die Regeln des Verlangens unter Tennisprofis durch.