Specht der Woche: Schutz oder Imagepflege?
Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.
Das ist ein geplanter Polizeicontainer am Alexanderplatz. Die Idee kam schon vom ehemaligen Senator Henkel. Den mag ich nicht, weil er das besetzte Haus in der Rigaer Straße räumen ließ. Doch diese Idee finde ich grundsätzlich gut. Ich gehe dort abends nicht entlang, denn es ist einfach zu gefährlich für mich. Wenn ich überfallen werden sollte, kann ich mich nicht wehren und es ist niemand da, der mir helfen kann.
Vielleicht will die Polizei aber auch einfach nur Stärke zeigen, um ihr Image aufzumöbeln. Einen Rund-um-die-Uhr-Schutz kann Berlin sich sowieso nicht leisten. Und die Drogenverkäufer gehen dann eben einfach wo anders hin.
PROTOKOLL Frederik Schindler
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