Specht der Woche 21.12.2020: Nie vergessen

Christian Specht erinnert an die Menschen, die wegen ihrer Behinderung in der NS-Zeit ermordet wurden.

Bild: Christian Specht

Heute möchte ich daran erinnern, was vor über 75 Jahren passiert ist. In der NS-Zeit sind viele Kranke und Menschen mit Behinderung von den Nazis weggebracht worden.

Es gab Busse, da waren die Scheiben zugeklebt, damit man drinnen nicht gesehen hat, wo es hingeht. Man hat den Leuten gesagt, dass sie einen Ausflug machen. In Wirklichkeit wurden die Leute weggeschafft. Und ganz viele haben die Nazis dann auch umgebracht.

Es gibt eine Gedenktafel an der Philharmonie in Berlin, die daran erinnert. Ich will, dass so etwas nie mehr passiert. Deswegen müssen wir immer wieder daran denken.

Protokoll: pwe

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.