■ Soundcheck: Diesel / Benediction / Cemetary / Atheist
Heute abend: Diesel. In Australien ist er momentan der populärste Musiker überhaupt. So verliehen ihm die versammelten MTV-Clones unter dem Ozonloch den Viewers-Music-Award 1993. Wer keinen Möglichkeit hatte, in Lüneburg einen kurzen Eindruck von der klampf-rockernden Jugend-Ikone zu erhaschen, beziehungsweise das kürzliche Konzert in der Hansestadt wegen Unbekanntheit verpasste, aber nichtsdestotrotz auf Stücke in der Tradition von Bruce Springsteen und Ausi-Rock steht, der kann die Vorstellung der letzten Diesel-LP Hepfidelity nun in der Großen Freiheit miterleben.
Große Freiheit, 21 Uhr
Heute abend: Benediction/Cemetary/Atheist. Nachdem Dismember es vorzogen, gemeinsam mit Morbid Angel im Docks die Death-Metal-Weltliga zu spielen, ersetzte der Veranstalter die Abtrünnigen mit Atheist. Die US-Band, die sich über lange Zeit nicht ganz einige werden konnte, ob sie denn nun eine Band seien wolle, hat jüngst ein Album unter Ausicht von Frank Zappas (!) Toningenieur Mark Pinske eingespielt. Die schwedischen Cemetary versuchen Death-Metal in 70er-Jahre-Form etwas Urwüchsiges zu geben, ähnlich wie Benediction aus Birmingham, Jünger von Black Sabbath.
Logo, 21 Uhr
Außerdem: Das New-Folk-Nachwuchs-Erlebnis Freddy Johnston, momentan zu Besuch auf Promoreise, schiebt heute abend eine kleine Late-Night-Show im Knust ein (24 Uhr). Begleitet wird er nur von der akustischen Gitarre . Für Freunde des Songs ein verläßlicher Termin. Im kir findet heute ein Stromschlagfestival mit den Gruppen PP? (EBM), Zero Defects (Multimediale Gesamtperformance) und K-Cube-X (Kraftwerk-, Tubeway Army-, New Order-Fans) statt (21 Uhr).
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