■ Soundcheck: Aki Takase und Maria Joao / Chris Cacavas and Junk Yard Love
Heute abend: Aki Takase und Maria Joao. Die beiden renommierten Jazzerinnen kommen aus Ländern, die auf keine Jazz-Tradition zurückblicken können. Die Japanerin Aki Takase fing schon als 3jährige an, mit den Tasten des Klaviers zu spielen. Nach eigenen Aussagen ist ihre Musik von Debussy, Satie und Bartok inspiriert. Jazz lernte sie durch Aufnahmen von Coltrane, Mingus und Coleman kennen. Dementsprechend spannend und variationsreich klingt die Musik. Ihre präzise Technik bewegt sich zwischen rauhem Free-Jazz und geduldigen Vollklängen der Neuen Musik. Die Portugiesin Maria Joao tanzt mit ihrer klaren Stimme zwischen den Noten, und es hört sich so an, als ob sie die Klänge kaum berühren wollte, bevor sie im Raum verschwinden.
Nikos Theodorakopulos
Fabrik, 21 Uhr
Heute abend: Chris Cacavas and Junk Yard Love. Mein Herz ist weich, mein Hirn ist voll, ich höre täglich Neo Folk (aber das ist doch gar kein Neo Folk!). Den Frauen gehört mein weiches Herz, drum rock ich bis der Finger schmerzt (aber das ist doch gar kein Rock!). Sehnsucht und Fernweh ist mich begleiting, drum klampf ich und mache Songwriting (Aber das ist doch gar kein...). Gut jetzt endlich? (Aufhören.)
tlb
Markthalle, 21 Uhr
Außerdem: Die Hamburger mit Geige und frohen Liedern sind Red Letter Day, die zusammen mit Dharma Bums heute das Knust bevölkern. Und Heinz-Erich Gödecke, kürzlich bereits ausführlich vorgestellt, zeigt exzellenten Free-Jazz im Grundriß, Nöltingstraße 42 a. Und De Vision erklären in der Markthalle ihr Leben im Darmstädter Synthie-Pop.
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