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■ SoundcheckGehört: The Cardigans

Gehört: The Cardigans

Schön warm am Samstag im Logo. Zahllose gestriegelte Gymnasiasten waren gekommen, um Nina von The Cardigans anzuhimmeln. „We love you, Nina“ war dann auch der Tenor mit dem das schwedische Quartett samt der blonden Sängerin begrüßt wurde. Ihren niedlichen 60s-Pop zur Entspannungsförderung darzureichen, erfüllte dabei vollauf die Erwartungen. Im Zentrum ihres Auftritts stand die Hitsingle „Carnival“, um die das Debut Life – für manchen überraschend detailgetreu – gruppiert wurde. Nina erwies sich dabei als Girlie aus dem Starschnitt. Mit pausbäckiger Verträumtheit und einsehbarem Bauchnabel zog sie, wenn es darauf ankam, die Zügel an und drängte ihre recht linkischen Mannen aus Jönköping zu mehr Präzision, wenn diese losrocken wollten. Als sie dann noch eine Quersumme zog aus Doris Day und Marilyn Monroe samt Kiekser, war manch Männerherz in der ersten Reihe entzwei. Allein ihr Versuch dem Refrain „Sick, tired and lonely“ in einer Anmoderation Ernsthaftigkeit unterzujubeln, geriet etwas peinlich. Zu süffig sind die Cardigans, um tatsächlich zerebrale Verrenkungen auszulösen. Dennoch: ein freundliches Konzert für freundliche Menschen, die über Feivel, der Mauswanderer schmunzeln und es gern warm haben. vom

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