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■ SoundcheckGehört: Metallica und Kula Shaker/Spacehog

Gehört: Metallica Obwohl Kuttenchaos und Vokuhila-Alarm sich in Grenzen hielten, wurden altbekannte Metalattraktionen dargeboten – nur im neuen Gewand einer Arena, die einen Vergleich mit Starlight Express nicht zu scheuen brauchte. Zwei raumschiffartige Bühnen verwandelten die Sporthalle in ein Hardrock-Disneyland: Scheinwerfer-Krakenarme, Feuerfontänen, Explosiönchen sowie eine Super-duper-Lightshow sollten für Dom-Atmosphäre sorgen. Leider blieb das Spektakel nur eine ironielose Metal-Gigantonomie, bewiesen Metallica (Foto) eher, daß mit dem Abschneiden der Haare noch lange nicht der Hardrockistenbart ab ist. Besonders peinlich wurde das zum Schluß: Wenig plausibel wurde ein Zusammenbruch der Bühnenanlage simuliert, woraufhin eine Showeinlage mit scheinbarem Not-Equipment die verlorene Authentizität wiederbeleben sollte. Die Fans blieben gleichwohl euphorisiert. In welchem Zirkus kann man auch sonst seinen Idolen beim Herumschlendern in postmodernistischer Großmanege zujubeln – für nur 70 Mark?

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Gehört: Kula Shaker / Gehört: Kula Shaker/Spacehog. Brit-Pop-Nachwuchs am Samstag im ausverkauften Logo. Während die juvenil-energischen Spacehog zunächst eine Art Brit-Punk zum besten gaben, erwiesen sich ihre jungspundigen Kollegen von Kula Shaker etwas frühreifer: Lässig präsentierte das Quartett um Sänger Crispian Mills eine Synthese aus Sixties-Elementen, indisch-sphärischen Versatzstücken und einer britpoppigen 90er-Verpackung. Zwar erinnerten Orgelsound und lennonesker Gesang zuweilen an Altbekanntes aus dem Beat-Genre. Dazu versprühten die Londoner aber eine Menge enthusiasmierter Dynamik und entlockten ihren Instrumenten ohrwurmige Klangteppiche, auf denen das Publikum unbeschwert surfte. Und seinen Haaren war Mills zudem noch ein cooler Shaker. C. Schuldt/ Foto:jms

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