■ Soundcheck: Eminem / Voodoo Glow Skulls
Gar nicht: Eminem. Aufgrund einer kurzfristig aufgetretenen, ominösen „Krankheit“ kann das sympathisch unsympathische White-Trash- Rap-Monster „leider“ wieder nicht in Hamburg auftreten. Hätte er doch vor Tourbeginn besser einen Doktor konsultiert: und wenn's auch nur der Dre gewesen wäre. tob
Heute: Voodoo Glow Skulls, Logo. Live sind sie nicht zu schlagen: Nach einem Auftritt beim Open-Air-Festival im dänischen Roskilde 1997 belagerte die Zuhörer noch eine Stunde nach Konzertende die Bühne, bis die Band nochmals zwei Zugaben servierte. Der mit Hardcore-Elementen angetriebene „Ska-Core“ der zum Teil spanisch singenden Skulls gehört zum momentan Besten und Innovativsten, was das Ska-Genre zu bieten hat. Der vehemente Einsatz von Gitarren nimmt dem Ska seine stereotypische Dudeligkeit. Rhythmus und die stürmischsten Bläsersätze seit den seligen Dexys Midnight Runners hingegen injizieren dem Latino-Hardcore Leichtigkeit und Spaß. Von der Tanzbarkeit dieser Melange zeugen stets Fußspuren, die das enthusiastische Publikum bei den Auftritten der Gringos an der Decke hinterlässt. lu
heute, 21 Uhr
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