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Soundcheck: Dub Me Ruff / Di Iries / Asexuals

SOUNDCHECK

Heute abend: Dub Me Ruff/Di Iries. In der Anfeindung sonniger Klischees von jamaikanischer Musik liegt die Kraft der zwei Herzen, mit der die beiden Hamburger Bands Reggae- und Ragga-Einflüsse zur eigenen Musikarbeit verwandeln. Radikalpolitisches mit viel Hall abgemischt und auf Grooves verpflichtet, die besser sind als die meisten bis jetzt gehörten Versuche deutscher Kellerkinder, fremde Musik zu sein, verleiht Dub Me Ruff eine rebellische Attitüde, über deren Ausgang man sich noch nicht ganz gewiß ist. Di Iries jedenfalls waren früher ein Garant für bewegte Veranstaltungen, haben sich aber inzwischen verkleinert, so daß auch hier nicht ganz sicher ist, was einen erwartet, wenn man es wagt, sich in die sicherlich überschwappend volle Logo-Kiste zu begeben. Gemeinsam ist den beiden im Flora- Umkreis beheimateten Gruppen der Versuch, die Begeisterung für die rhythmischen Strickmuster des Dancehall authentisch in Eigenes zu transformieren und das gelingt ihnen weiß Jah besser, als den meisten Hamburger Gitarrenbands ihre Schielversuche auf die Insel. Die Veranstaltung ist ein weiterer Etappensieg der Hörproben-Reihe von der gleichnamigen NDR-Sendung Susanne Hasenjägers, RockCity und dem Logo. tlb

Logo, 21 Uhr

Heute abend: Asexuals. Die Schulfreundschaften der Post-Punk-Generation halten oft ewig, wie im Falle der Asexuals, die mit dem Takt der Clash und dem Wumm der Sex Pistols im Blut Anfang der Achziger eine Band gründeten und die Bühnen der USA bereisten. Daß sie nun über viele Jahre keinen wirklich großen Erfolg hatten, aber trotzdem bemüht blieben, ihre Mu-

1sik vom Punk- zum Pop-Rock weiterzuentwickeln, ehrt ihre Gefühle füreinander. Ob ihre Energie diese Wandlung überlebt hat, kann heute in der Fabrik überprüft werden, wo

1die vier Blutsbrüder ihre hoffentlich nicht asexuelle Musik unter dem Stempel des Songwritings zelebrieren. tlb

Fabrik, 21 Uhr

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