Soraya-Erbe soll NRW sanieren

BOCHUM dpa ■ Auf ein millionenschweres Erbe der persischen Exkaiserin Soraya, das dem Land Nordrhein-Westfalen zugute kommen könnte, ist die Bochumer Staatsanwaltschaft gestoßen. Dabei handele es sich um eine Stiftung, die Soraya unter dem Namen „Zuccarello“ (Zückerchen) auf Konten in Liechtenstein angelegt habe, sagte Behördensprecher Bienioßek. Begünstigter sei neben Tierschutzvereinen vor allem Sorayas Bruder, der in Siegburg wohnte und seine Schwester im Oktober 2001 nur wenige Tage überlebte. Wenn sich kein anderer Erbe findet, könnte das Geld dem Land NRW zufließen. Auf die angeblich zehn Millionen Euro schwere Stiftung der Exkaiserin stieß Staatsanwältin Lichtinghagen bei Ermittlungen gegen einen Liechtensteiner Anwalt, der viele Stiftungen betreut haben soll. Für die Bochumer Ermittler ist der Fall wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung durch Sorayas Tod erledigt.