Sonderausgabe am 20. Mai 2020: Entschwörungs-taz

Die taz veröffentlicht auf 14 Seiten eine Sonderausgabe zur aktuellen Lage. Die Entschwörungs-taz.

Stuttgart am 16.05.2020: Achte Mahnwache für das Grundgesetz Bild: imago images_Arnulf Hettrich

Die Corona-Pandemie ebbt vorerst ab, die Diskussion über ihre Eindämmung nicht. Bundesweit gibt es Demonstrationen gegen die Gesundheitspolitik, auch viele Leser:innen der taz sehen diese kritisch – und wundern sich, dass die Redaktion von den „Hygiene-Demos“ so wenig hält.

14 Sonderseiten zur Entschwörung am Kiosk oder in Ihrem Briefkasten.

Sollten Sie keine Zeitung ergattert haben, hier finden Sie die Ausgabe vom 20.05.2020 als PDF.

Denn die Grenzen zwischen rationalen Sorgen um wirtschaftliche Existenzen und Grundrechte einerseits sowie gefährlichem Unsinn andererseits verschwimmen. Wo verläuft die Grenze zwischen berechtigtemund irrationalem Mißtrauen gegen den Staat?

In der Entschwörungs-taz kommen Kritiker:innen der Lockdown-Politik zu Wort, die Historikerin Hedwig Richter spricht über Verschwörungsglauben und Männlichkeit, die Psychologin Pia Lamberty über die Grenze zwischen berechtiger und irrationaler Angst.

Arno Frank geht dem Phänomen des Wahns in der Popkultur nach und taz-Korrespondent:innen berichten über globale Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona.

Aber die taz spricht auch über sich selbst, denn das Alternativ-Milieu ist oft getrieben vom Wunsch nach einer alternativen Wahrheit. taz-Autor Stefan Reinecke untersucht die historische Affinitität der Linken für Verschwörungs-theorien und Jan Feddersen erinnert daran, wie die taz sich einst für die Verschwörungstheorie, AIDS sei ein Produkt der Geheimdienste, einspannen ließ.