Slutwalks gegen sexuelle Gewalt: "Klar will ich's – aber nicht von dir"
Der Marsch der Schlampen: Weltweit demonstrieren Frauen mit provokant knapper Bekleidung gegen sexuelle Übergriffe, demnächst auch in Deutschland.
Sie werden sich aufdonnern, sich grell schminken. Sie werden kurze Röcke tragen, vielleicht Netzstrumpfhosen unter Hotpants, tiefe Ausschnitte und enge Tops.
Ihre Aufmachung soll bewusst aufreizend wirken, und wenn alles so funktioniert wie bei ähnlichen Veranstaltungen in Australien, den USA und London, werden Tausende in Hamburg, Köln, Berlin und im Ruhrgebiet Schilder hochhalten, auf denen so etwas steht wie: "Ich entscheide, wann ich diesen Rock ausziehe". Oder: "Klar will ich's – aber nicht von dir".
Diese Frauen werden am 13. August am "Slutwalk" teilnehmen, am "Marsch der Schlampen". Sie demonstrieren gegen Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe, vor allem aber gegen die Behauptung, Frauen seien selbst schuld, wenn sie einen Mini trügen oder einen tiefen Ausschnitt zeigten.
Anlass war eine Äußerung eines kanadischen Polizisten im April, der Jurastudentinnen in Toronto riet, sie sollten sich nicht wie "Schlampen" kleiden, wollten sie nicht vergewaltigt werden. Eine beschämende Aussage, die man nach rund 40 Jahren, nachdem amerikanische Feministinnen anfingen, gegen Vergewaltigungsmythen zu protestieren, noch immer hört.
Ausgangspunkt Toronto
Wer an einem Slutwalk teilnehmen möchte oder einen solchen in seiner Stadt organisieren will, kann dies über Facebook tun. Slutwalk Berlin unterhält dort eine Seite, die bis zum 13. August aktuelle Informationen bietet.
Ohne Facebook geht es aber auch. Unter www.slutwalks.net stehen Kontaktadressen und Datumsangaben über geplante Märsche. Die Mutter aller Slutwalks findet sich auf
So gehört denn auch die überzogene Betonung des Körperlichen bei dem Protest, gepaart mit dem wortgewaltigen "Nein" in verschiedenen Plakatierungen, zum Kern des "Slutwalks", der zum ersten Mal am 3. April in Toronto stattfand.
Diana Drechsel, 29, organisiert mit etwa 20 anderen Menschen den Slutwalk in Berlin und kümmert sich um die bundesweite Koordinierung. Zunächst war ein Termin Ende Juni angedacht, aber nach einigem Für und Wider verschoben sie die Demonstration. "Wir wissen, dass wir damit ein Risiko eingehen," erklärt die Gender- und Geschichtsstudentin, "aber wir wollen den Protest auf eine möglichst breite Basis stellen, und das braucht Zeit."
Der erste Schritt: dass möglichst viele Proteste in Deutschland am selben Tag stattfinden. In London marschierten am 11. Juni etwa 5.000 Frauen – aber auch Männer – in knapper Kleidung, in Bikinis und hochhackigen Schuhen den Piccadilly herunter, am Green Park vorbei bis zum Trafalgar Square.
Möglich, dass auch in Berlin genug Menschen zusammengekommen wären, um kurz Aufmerksamkeit zu generieren. Doch die erste Wut und Euphorie, diagnostiziert Drechsel, sei nun vorüber, und es folge die Zeit, die ganze Sache so zu organisieren, dass aus dem Slutwalk eine langlebige Protestform wird, bei der alle mitmachen können, die sich angesprochen fühlen.
"Vielleicht liegt hier auch der Erfolg der Slutwalks", antwortete sie auf die Frage, weshalb diese Märsche so viel Zulauf erleben. "Auf die eine oder andere Art hat doch jede Frau schon einmal Angst gehabt, Opfer zu werden. Und die Argumentation, dass du dann als Frau selber schuld bist, ist einfach noch immer allgegenwärtig."
Auch Veit Schuhmann vom Opferverband Weißer Ring kritisiert die Empfehlung des kanadischen Polizisten. Sich so zu äußern, zeige fehlende Sensibilität. Auf der Website der Organisation gibt es Handlungsempfehlungen für Frauen. So sollen sie, um sich vor Übergriffen zu schützen, aufrecht gehen, Ruhe ausstrahlen, zur Not sich aktiv Hilfe holen oder auch mit den Händen gezielt in das Gesicht des Angreifers schlagen.
Ein Schleier schützt nicht
Der Weiße Ring schreibt aber bei den Präventionsmaßnahmen nicht vor, wie die Frau sich kleiden solle. "Es ist egal, ob der Rock einer Frau kurz ist oder lang, schuld ist immer der Täter", sagt Schuhmann. Auch bedeckte oder gar voll verschleierte Frauen werden vergewaltigt.
Tatsächlich kommen in Ländern wie Pakistan oder Indien Vergewaltigungen viel häufiger vor als in Deutschland. Oft werden Frauen im öffentlichen Raum betatscht, was mit dem Begriff "eve teasing" verniedlicht wird. Aber auch dort formieren sich Slutwalks. Demnächst möchten Inderinnen in Delhi protestieren, danach in Bombay.
Meistens funktioniert die Organisation der Märsche online. Frauen in einer Stadt haben davon gehört und möchten den Slutwalk in ihrer Stadt gründen. Alles, was es dazu braucht, ist eine Facebook-Gruppe. Es gibt Regeln, die das "Original" in Kanada zu befolgen bittet, daran ist allerdings niemand gebunden. So soll es beispielsweise nicht nur um Vergewaltigung gehen, sondern generell um sexuelle Übergriffe. Es soll eine friedliche Veranstaltung bleiben, und es soll bedacht werden, dass alle Geschlechter mitmachen dürfen.
Inzwischen hat die Bewegung durch die Onlinevernetzung so viel Fahrt aufgenommen, dass sie ein Eigenleben entwickelt hat. Der Slutwalk verzichtet jedoch freiwillig auf einen Markencharakter und stellt sich in den Dienst der Sache. Und das ist noch immer dringend nötig.
"Sexuelle Übergriffe passieren freizügig gekleideten Frauen nicht häufiger als anderen", erklärt die Diplomsoziologin Carola Klein, Beraterin bei Lara, einem Krisen- und Beratungszentrum für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen in Berlin, alles andere sei ein Mythos. Behauptungen wie die des Polizisten dämonisieren die Opfer. Auch wenn eine Frau nackt herumliefe, sei ihre Entscheidung bezüglich der Kleidung kein Grund für eine Attacke, sondern Geschmackssache.
"Zwei Drittel der Übergriffe passieren im Nahbereich", erklärt sie. Dabei spielt nicht die Aufmachung des Opfers eine Rolle, sondern es seien Machtstrukturen, denen die Frau unterworfen werden soll. Einem "Slutwalk" steht Klein positiv gegenüber und findet die Idee dahinter auch in ihrer eigenen Arbeit wieder.
Sexismus ist zeitlos
Beim Missy Magazin in Berlin freut man sich auf den Marsch und sein Erscheinen in Berlin, spiegelt der doch auch das Anliegen der Blattmacherinnen wider. Die Redakteurin Stefanie Lohaus: "Ich finde es toll, dass es eine feministische Straßenaktion gibt, die so erfolgreich ist."
Susanne Dietzel, Direktorin des Women's Center der Universität von Ohio, kennt sich mit feministischen Protestkulturen aus. "Das ist eine tolle Antwort auf die Ursprungssituation", sagt sie. "Sie zeigt erstens, dass viele Frauen wirklich die Nase voll haben und wir zweitens noch immer nicht da sind, wo wir längst sein wollten." Vielleicht ergebe sich aus den Slutwalks eine ganz neue Welle des Frauenprotests. Entscheidend für den Erfolg sei, dass die Veranstaltungen so offen wie möglich seien.
Den gleichen Gedanken äußert auch die Genderstudentin Drechsel. Sie hat schon mehrere Demonstrationen mitorganisiert und weiß, worauf es jetzt ankommt: Es sollen alle mitmachen dürfen, selbst Männer. Besonderes Augenmerk richten die Veranstalterinnen nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf Slogans und Plakate.
Bleibt der Slutwalk nun eine kurze Phase, oder entwickelt er sich wirklich zu einer langlebigen Massenbewegung? Mitte August ist es in Deutschland jedenfalls so weit, bis dahin werden sich Drechsel und ihre Mitstreiterinnen jede Woche zur Vorbereitung treffen und zum Beispiel klären, wo die Route verlaufen wird oder wie man das Interesse der Medien aufrechterhält.
Angst, dass ihr die Puste ausgehen könnte, hat sie nicht: "Der Sexismus wird bis dahin nicht ausgestorben sein", sagt sie mit einem Lachen in der Stimme. Der Polizist in Toronto hat sein Urteil inzwischen revidiert. Angeblich. Bis diese Einstellung ganz verschwunden ist, wird noch ein weiter Weg zurückgelegt werden müssen.
Leser*innenkommentare
der lentz
Gast
ach jungs
macht doch mal ein experiment:
bringt euren körper in schuss
besorgt euch echt sexy klamotten (auch wenn mann da lange suchen muss - sowas giebts auch für euch auch für heteros wie mich - ehrlich)
schaft euch ne freundin an damit euer sexleben befriedigt ist
und dann bewegt euch freundlich lächeld mit einem eleganten schwung durch straße kneipe und disko.
ihr werdet feststellen das auch die mädels darauf anspringen... aber ihr nicht an allem was sich anbietet interressiert seit - schlieslich seit ihr ja versorgt (ohne klapts nicht richtig - underfuked macht uninteressant)
aber es währe wohl mal ganz gut für euer sexuelles selbstbewustsein - denn etwas anderes als einen mangel daran kann ich aus eurem gefühl des ausgeliefert sein nicht herrauslesen.
wenn euch die mädels so einheizen- wo ist das problem?
eine erektion ist doch ein recht angenehmes gefühl
und von der scham die einem dafür anerzogen wird sollte mann sich irgendwann befreien
auch wenn die damen sie nicht gerne sehen in der öffentlichkeit
- sie ist nichts als eine natürliche reaktion, und geht niemanden etwas an - sofern ihr sie nicht gleich auspakt ;)
also
anstatt der geselschaftlichen konvention zu folgen das die frau für sex zuständig ist, von dem hüten der tugend bis zum locken des partners.
das frauen heilige sexgöttinen und männer hässliche gnome sind (was für ein selbstbild!!!)
nehmt die sache doch mal selber in die hand (nein nicht zweideutig gemeint)
und sorgt dafür das den mädels die zunge ins dekoltee fällt.
das macht sogar spaß
aber kommt mir nicht mit "ich kann mich nicht beherschen, weil sie mich beherscht"
männlichkeit= stärke,macht, potenz?
und dann noch nichtmal kontrolle über die eigenen handlungen?
kein selbstwertgefühl?
ja auch ich binn hormongesteuert
aber was ich damit anfange lass ich mir doch nicht vorschreiben
schon gar nicht von leuten die nichts mit mir zu tun haben wollen.
der lentz
Gast
ach jungs
macht doch mal ein experiment:
bringt euren körper in schuss
besorgt euch echt sexy klamotten (auch wenn mann da lange suchen muss - sowas giebts auch für euch auch für heteros wie mich - ehrlich)
schaft euch ne freundin an damit euer sexleben befriedigt ist
und dann bewegt euch freundlich lächeld mit einem eleganten schwung durch straße kneipe und disko.
ihr werdet feststellen das auch die mädels darauf anspringen... aber ihr nicht an allem was sich anbietet interressiert seit - schlieslich seit ihr ja versorgt (ohne klapts nicht richtig - underfuked macht uninteressant)
aber es währe wohl mal ganz gut für euer sexuelles selbstbewustsein - denn etwas anderes als einen mangel daran kann ich aus eurem gefühl des ausgeliefert sein nicht herrauslesen.
wenn euch die mädels so einheizen- wo ist das problem?
eine erektion ist doch ein recht angenehmes gefühl
und von der scham die einem dafür anerzogen wird sollte mann sich irgendwann befreien
auch wenn die damen sie nicht gerne sehen in der öffentlichkeit
- sie ist nichts als eine natürliche reaktion, und geht niemanden etwas an - sofern ihr sie nicht gleich auspakt ;)
also
anstatt der geselschaftlichen konvention zu folgen das die frau für sex zuständig ist, von dem hüten der tugend bis zum locken des partners.
das frauen heilige sexgöttinen und männer hässliche gnome sind (was für ein selbstbild!!!)
nehmt die sache doch mal selber in die hand (nein nicht zweideutig gemeint)
und sorgt dafür das den mädels die zunge ins dekoltee fällt.
das macht sogar spaß
ausschnitt aus einem gescheiterten geschäftsanbahnungsgespräch:
"lass gut sein, ich hab noch nie dafür gezahlt und noch binn ich zu jung um damit anzufangen"
"glaub ich nicht; du hast doch sicher schon um an frauen rannzukommen diese schön zum essen eingeladen oder ihnen drinks spendiert"
"hm - in anbetracht meiner finanziellen lage war es eigentlich eher umgekehrt -schöne augen kann ich ja zur not auch machen *klimper* "
"*lach* ok das glaub ich mal "
aber kommt mir nicht mit "ich kann mich nicht beherschen, weil sie mich beherscht"
männlichkeit= stärke,macht, potenz?
und dann noch nichtmal kontrolle über die eigenen handlungen?
kein selbstwertgefühl?
ja auch ich binn hormongesteuert
aber was ich damit anfange lass ich mir doch nicht vorschreiben
kaleb
Gast
Warum ist Exhibitionismus nur bei Männern strafbar? (Vgl.StGB § 183)
Wenn "frau" sich auszieht, bitte sehr - aber dann darf "man" auch ! Denn das erlaubt ihm die Gleichberechtigung im GG.
Ergo: Slutwalk = Heuchelei
Stefan Sedlaczek
Gast
"Schuld ist immer der Täter", heißt es hier, ausgerechnet von einem Vertreter eines Opferverbandes. Nun ja, es wäre schön, wenn diese These auch auf Meinungsäußerungen angewendet würde. Dort heißt es meist sehr leichtfertig, "falsche" Rede sei geistige Brandstiftung und eine "Mitschuld" ist ruckzuck formuliert und vorgeworfen.
Und verschließen sie einmal ihr Auto nicht. Da kommt schnell die Polizei und verdonnert sie zu einem saftigen Bußgeld. Sogar bei einem Fahrrad. Da ist der "Gesetzgeber" ganz rabiat.
Will sagen: Ganz so einfach ist es realrechtlich nicht. Obschon ich mir wünschte, menschliche und gesellschaftliche Bewertung ginge viel deutlicher in diese Richtung. Dies gefällt also an dieser Demo.
TomasTorsun
Gast
@Horst
dein Vergleich ist doch sehr stark an den Haaren herbei gezogen, da die Belästigung von Frauen leider nichts ortsgebunden ist und Übergriffe überall passieren.
Horst
Gast
Eine ernsthafte Frage:
Wenn ich als Weißer in einem Anzug mit einer Rolex um den Arm betrunken durch ein Ghetto in LA laufe und ausgeraubt werde, habe ich dann eine Mitschuld?
Mohammed
Gast
@ broxx:
„Lt Polizeistatistik werden 80% alles Vergewaltigungen in Berlin von "türkischen Mitbürgern" begangen.“
Das ist falsch, wie ein Blick in die PKS Berlin 2010 beweist:
http://www.berlin.de/polizei/kriminalitaet/pks.html
@ Seim:
Ich bin auch Muslim. Und ich hab kein Problem mit so einer Veranstaltung.
Für die Freiheit!
Für die Gleichberechtigung von Mann und Frau!
Für die arabische Revolution!
birgit lalowski
Gast
Wer sich in den letzten Tagen und Wochen mit dem Phänomen Slutwalk beschäftigt hat, muss leider feststellen, dass der Artikel so auch hätte in einer Boulevardzeitung erscheinen können. Gleich mal den linken Mob aufgehetzt! Na vielen Dank! Da werden euch sicher alle Überlebende von Vergewaltigungen aber dankbar sein, dass ihr es geschafft habt, die Bewegung aufs äußere Erscheinungsbild zu reduzieren.
Wer was während der Slutwalks trägt, bleibt allen selbst überlassen, es gibt keine Dresscodes. Diese Botschaft sollte eine aufgeklärte Journalistin und eine Zeitung, die sich immer noch im linken Spektrum verortet, in der Lage sein, mitzuvermitteln.
- Die Botschaften der Slutwalks sind untrennbar mit den Demonstrierenden, die sie verkünden, verknüpft. Der Slutwalk ist nicht eine Demo der Spaßgeneration oder von "provokant" und freizügig gekleideten Mädels, die so gerne "Schlampen" wären, sondern eine Form des feministischen Protestes - und kommt von ernsthaften Menschen, die sich ernsthaft mit den Überlebenden von Vergewaltigungen solidiarisieren oder mit solchen, die mit dem Begriff "Schlampe" beschimpft werden. Aber Solidarität kann sich in dieser Gesellschaft schon gar keiner mehr - und schon gar nicht die Taz anscheinend - vorstellen.
Auch die Bild-Auswahl ließ doch sehr zu wünschen übrig. Es sind genügend Fotos im Umlauf von Menschen, die Plakate in der Hand halten und nicht im BH posieren. Die Veranstalterinnen in Berlin etwa weisen auf genügend Seiten darauf hin, dass sie keine Schlampen sein wollen. Vielmehr betonen sie, den Begriff 'Schlampe' rekontextualisieren.
Die taz mal wieder gut darin, Dinge/Bewegungen/Ideen, die gerade im Entstehen sind, ohne es zu merken, zu entsorgen. Toll gemacht!
Mat
Gast
@ Jäger
Richtig: Frauen können anziehen, was sie wollen. Du kannst das gerne kritisieren wenn du möchtest, allerdings solltest du damit nicht unbedingt die Frauen belästigen. Wenn du dann in der Kneipe den Kopf verdrehen mußt, um die Farbe des BH nicht zu erkennen, dann ist das dein Problem. Wenn du nicht mit Frauen leben kannst, die in der Öffentlichkeit präsent sind, dann solltest du vielleicht auf eine einsame Insel oder nach Afghanistan auswandern.
Und wenn du den Unterschied zwischen einer sexuellen Belästigung und dem sich kleiden wie mensch möchte nicht kennst, dann solltest du in diesem Fall wirklich versuchen, dir das von Freunden erklären zu lassen.
Das hat nämlich nichts mit "die einen dürfen alles und die anderen nicht zu tun". Dir schreibt ja schließlich auch keine Frau vor, das du dein unrasierten Beine nicht in kurze Hosen stecken darfst. Du wirst noch nicht einmal blöd angemacht, wenn du dein Polohemd in die bauchnabelhohe Jeams steckst, oder deinen bierbäuchigen Oberkörper am Strand nackig machst.
Gleichberechtigung heißt in diesem Fall: Frau darf sich genau wie du kleiden wie sie will. Und wenn dir die Anmache einer Frau nicht gefällt, darfst du ihr das deutlich sagen, genau wie die Frau das auch dir sagen darf.
Mat
Gast
@ kannes@t-online.de
BAyern hat wieviele Vergewaltigungen im Jahr? 120? Vielleicht hast du die ca. 200 Vergewaltigungen vergessen, die alleine während jedes Oktoberfestes stattfinden.
Mat
Gast
@cyctologie
Das ist wirklich erschütternd, das du nun seit fast 32 Jahren schwanzgesteuert leben mußt.
Aber ich denke, das muß nicht sein, ich bekomme das seit jetzt fast 40 JAhren ohne Schwanzsteuerung/ -zentrierung hin. Ich weiß nicht, vielleicht solltest du es mit einer Therapie versuchen?
Auf jeden Fall aber solltest du nicht von dir auf alle Männer schließen.
deviant
Gast
@broxx
Ok Ok, ich nehm's zurueck:
Nur in einer sehr weiten Definition des Begriffes "Mann" faellt Dittsche darunter... ;-)
Jäger
Gast
Also mal sehen ob ich den Artikel und die Kommentare der Frauen richtig verstanden habe:
Frauen können anziehen was sie wollen, aussehen wie sie wollen und zeigen was sie wollen.
Ich persönlich finde es nicht sehr angenehm wenn ich beim Zahlen in der Kneipe den Kopf so weit verdrehen muß daß die Wirbelsäule knackt nur um nicht die Farbe des BH mitzukriegen. Die mich meistens auch nicht im Geringsten interessiert.
Diese Art sich zu kleiden nennt man Selbstbestimmungrecht der Frauen und ist kritiklos von aller Welt zu akzeptieren.
Wenn Männer sich zum entsprechenden Aussehen der Dame ihre Gedanken machen und, gottseibeiuns, vielleicht auch noch die Frau ansprechen, dann ist das übelste sexuelle Belästigung und schärfstens zu verurteilen.
Wieso dürfen die einen alles und die anderen nicht?
Heiß Gleichberechtigung also Frauen dürfen alles und Männer haben das Maul zu halten und werden die Regeln nur von einer Gruppe gemacht?
Man sollte sich einfach mal überlegen, daß jeder mensch mit seinem Verhalten und seiner Kleidung Signale aussendet. Ob man das will oder nicht. Wenn ich im speckigen abgetragenen Anzug zum Porschehändler gehe wunderts mich auch nicht wenn sich dem seine Begeisterung in Grenzen hält.
Kleider machen Leute heißt es schon lange und wer Kleidung trägt die in der Hauptsache die sekundären Geschlechtsmerkmale präsentieren darf sich nicht wundern wenn er/sie in der ersten Wahrnehmung genau darauf reduziert wird.
broxx
Gast
@ deviant
"Es kaeme ja auch niemand auf die Idee, "Dittsche" fuer einen Intellektuellen zu halten. Und der ist ein Mann."
Hey, hey, hey, das ist ja wohl echt frech! :-)
Horst Horstmann
Gast
"Klar will ich's – aber nicht von dir", diese Überschrift sagt doch schon Alles.
Wenn ein Mann den ganzen Tag diese Note verteilen würde, er würde hoch beleidigend wirken und auf Dauer sanktioniert. "Wer Ficken will muss freundlich sein", auch diese Sentenz zeigt die Machtverhältnisse, sie gilt für die Männer.
Das Motiv ist vollendet richtig und nachvollziehbar, die Demo selbst für mich eher ein Filter: Frauen, die da hingehen sind nicht wirklich sexy. Und falls es sich noch nicht rumgesprochen hat: Nutten sind dies auch nicht.
Vielleicht stellt die Demo einen Verständniskonflikt dar: Für die Mehrheit der Frauen war die mit der Hilfe von Kleidung gesteigerte Hervorhebung sekundärer Geschlechtsmerkmale ein Mittel zur Macht, um einen Mann dazu zu bewegen, für sie zu lebenslänglich arbeiten. Das hat im großen Stil funktioniert.
Heute möchten sich andere einfach nur "slutty" anziehen, ohne Hintergedanken. Kann ja sein, aber redlich wirkt euer Gekeife irgendwie auch nicht.
kannes@t-online.de
Gast
Merkt Ihr überhaupt, wie beknackt Ihr seid?
Da passiert 12.000 km fast nichts außer eine
individuelle Meinungsäußerung zum Thema Frauen
und Outfit.
Wenn der Knigge vorschreibt sein Outfit dem Geschäftsumfeldbedingungen anzupassen ist
das in Ordnung. Den Knigge hat eine Frau verfaßt.
Sagt jedoch ein Straßenpolizist im flapsigen
Straßenjargon überspitzt seine Meinung
gehen weltweit die Aufmärsche los.
Woanders demonstrieren die Menschen für die
Freiheit und sterben und ihr plustert
Euch auf, weil ein unbedeutender Polizist
in Kanada junge Studentinnen zum Understatement
sexueller Reize erziehen wollte.
Dümmer kann man doch eigentlich nicht sein.
Und bezüglich der sexuellen Reize sei noch
folgendes gesagt:
Bei uns rennen die meisten Frauen
in Hosen herum, sind entweder magersüchtig
dürr oder dick.
Küssende Paare sind eine Seltenheit in Deutschland
und nach sexueller Neugierde ist
bei den vielen HarzerInnen, Kampflesben,
Schleimbeuteln und Hungerleidern, AlkoholikerInnen
und Schwerstmalochern und
TyrannInnen,Diabetikern,
Herzkranken und Alleinerziehenden sowie niemanden zu Mute.
Seht Euch doch einmal hier um !!
Bayern hat zum Beispiel
12.538.696 Einwohner und pro Jahr weniger als 130
polizeilich erfaßte Vergewaltigungen.
Die Vergewaltigungsquote beträgt
also 0,0010367904286059730613135528606802 %
Das heißt jede 100.000 ste Frau wird
in Bayern jährlich vergewaltigt.
Demgegenüber stellen wir die garantiert
ausgeübte sexuelle Gewalt der Mädchen gegenüber
Jungen plus die 20% der Kinder, bei der Frauen
Kuckuckskinder den Männern unterschieben.
Und wer bitte diskriminiert hier wen?!
Weiterhin sind es Frauen, die hauptsächlich
in der Erziehung und Bildung von Jugendlichen
eingesetzt werden mit den bekannten degenerierenden
Effekten auf die Jungen und Männer.
Die Prolls und Analphabeten, Dickbäuche,
Parkbrüter sind auf den Mist
der Frauen gewachsen! Also tut jetzt nicht so!
Weiterhin lassen die Annoncen mit den
Parkplatztreffs und Internetseiten zur
Einladung zum Betrug am Ehepartner sicherlich
nicht auf patriarchische Moralvorstellungen
schließen. Fazit: Absurde Diskussion.
Genießer
Gast
Irgendwie habe ich schon vor Monaten, als ich erstmals von diesem lobenswerten Protest in Kanada gehört habe, geahnt, dass die deutsche Linke so etwas torpedieren wird. Und wie ich an den Kommentaren sehe, lag ich offenbar mit meiner Vermutung nicht ganz falsch.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir hierzulande über 40 Jahre richtigen und wichtigen Kampf um die Emanzipation der Frau aufgegeben haben, um in dieser Frage auf die Argumente des Nahen Ostens einzuschwenken.
Eine Frau darf sich nicht hübsch machen, da sonst die Männer austicken? Und wo ziehen wir die Grenze beim "Aufdonnern"? Bei den "Sluts"? Bei einem tiefen Ausschnitt? Bei lockerer Kleidung mit Jeans und T-Shirt, bei denen sich aber deutlich Hintern und Brüste abzeichnen? Bei kurzen Hosen? Bei Hosen generell? Oder doch gleich alle Kopftuch und Burka?
Die Argumentation ist genauso bekloppt wie früher. Hier werden Täter und Opfer verkehrt. Wenn sich Mann nicht zusammenreißen kann, sollte sich nicht die Frau verhüllen, sondern der Mann die Augen verbinden. Warum sollte sich Frau für etwas einschränken, was ein Problem des Mannes ist?
Ich (ein Mann) genieße Frauen, die ihre körperlichen Reize zur Schau tragen. Auch meine Lebensgefährtin erfreut sich an einem schönen weiblichen Körper. Wie wahrscheinlich ebenfalls am Anblick eines gestählten Mannes, der unter seinem engen Shirt seine Sportlichkeit verrät.
Vergewaltiger sind Verbrecher! Und wenn Frauen mit nacktem Oberkörper durch die Straßen laufen, es gelten trotzdem keine Ausreden! Kein Hormonstau, keine Macho-Erziehung, kein in der Familie praktiziertes Patriarchat, kein Kulturschock und keine ach so falsch verstandenen Angebote. Nein heißt nein!
Meine Fresse, dass man so eine Diskussion im 21. Jahrhundert in einem westlichen Land überhaupt noch führen muß!
anja kettinger
Gast
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Regt Euch mal ab, Leute!
So wie die Taz die Slutwalks darstellt, ist es doch gar nicht!
Ich war in London dabei - dort marschierte die Großzahl der DemonstrantInnen in "normaler" Alltagskleidung (was auch immer "normal" ist.) Die Meldung, dass die Frauen in provokant knapper Kleidung auftreten, stimmt also gar nicht. Auch der Slutwalk in Berlin betont auf seiner Seite, dass es eben KEINEN Dresscode gibt!
Die Medien stürzen sich auf die Bilder von den leichtbekleideten Frauen. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Denn wenn man konsequent gegen Vergewaltigung und gegen sexuelle Belästigung demonstriert, dann muss es auch möglich sein, dies in Hot Pants und BH zu tun. Denn keiner sollte das Recht haben, einem anderen Gewalt anzutun. Ist das so schwer zu begreifen? Trotzdem wäre eine etwas differenziertere Berichterstattung gut. Denn die Veranstalterinnen des Slutwalks in Berlin haben sowohl betont, dass es KEINEN Dresscode gibt und dass keiner wegen seiner Religion ausgegrenzt werden soll! Es ist einfach eine Demo gegen sexualisierte Gewalt und gegen Vergewaltigungsmythen!
Randolfini
Gast
Ich bezweifle, dass man damit auch nur einen potenziellen Vergewaltiger "überzeugt".
Beschämt zu Boden gucken und sich schuldig fühlen werden sich nur die Männer die eh nie eine Frau vergewaltigen würden.
Bella Berlin
Gast
Die meisten Kommentare hier sind der beste Beweis dafür, wie überfällig die Demo ist.
Hat übrigens auch der iPhone-4-Nutzer selbst schuld, wenn man ihm in der U-Bahn den Schädel einschlägt, um an das Handy zu kommen, weil er so aufreizend damit in der Öffentlichkeit telefoniert hat?
Seim
Gast
Auf Grund von Toleranz und Multikulti muss das verboten werden. Was sollen bitte die armen Moslems machen, wenn sie das sehen?
Nein, sowas geht nicht. Wir müssen für andere Religionen offen sein.
qwert
Gast
"wqarum sonst wird in den augen der patriarchal normierten mehrheit einie frau, die sexuell aktiv ist und dies zeigt, zur schlampe, während männliche promiskuität ein zeichen des erfolgs ist?"
Na ganz einfach: Ein Schlüssel, der viele Schlösser aufschließen kann, ist einfach ein ziemlich guter Schlüssel.
Hingegen ist ein Schloss, dass von vielen verschiedenen Schlüsseln aufgeschlossen werden kann einfach nur ein ziemlich mieses Schloss.
spin
Gast
@Ausgelieferter:
"Männern den "Kopf verdrehen", sie zum Geldausgeben zu animieren etc. ist *keine* Machtausübung ??"
nein, denn das geld müssen sie schon selber ausgeben. es ist ihre eigene entscheidung. ich klage auch nicht die werbung an, dass sie mich zum geldausgeben zwinge.
sie verdrehen hier die verantwortung für ihre eigene verführbarkeit. an der könnten sie arbeiten.
"In Amerika haben sich Frauen darauf spezialisiert, Übergriffe auf Arbeitsplätzen planmäßig zu provozieren, um dann bei "Erfolg" kräftig "Schmerzensgeld" abzusahnen."
genau das ist ihr schema, mein lieber: der arme "ausgelieferte" ist gar nicht schuld. es isnd die bösen frauen, die sich eigentlich antatschen (und vergewaltigen?) lassen wollen.
opfer = täter und umgekehrt.
"Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich liebe es, Frauen in sexy Aufmachung herumlaufen zu sehen. Aber das sollten auch nur Frauen tun, die auch aufgeschlossen liebevoll mit den daraus folgenden Blicken und Ansprachen umgehen können."
und selbstverständlich bereit sein ihnen einen zu blasen, wenn sie das möchten, und nicht einfach zu sagen, sie mögen das vielleicht bitteschön selbst besorgen.
armes, verrücktes opfer. ich hoffe, dass sie beim nächsten mal an eine wen-do-erfahrene schlampe geraten, die ihnen nicht nur das delkotee zeigt, sondern auch trittfest, wo der hammer hängt.
spin
Gast
@ Richard:
"Wieso kleiden sich manche Frauen freizügig/sexy und andere wiederrum nicht? ... Hat das soziale, psychische oder genetische Hintergründe?"
kleidung liegt im kleiderschrank, nicht im genom oder in der seele.
es liegt schlicht daran, dass menschen dies anziehen wollen, können und dass die entsprechende kleidung zur verfügung steht. und dass sie sich evtl. über körper- oder kleidernormen, religiösen wahn ("allah wird sie schmoren" o.ä. firlefanz) und gegebenenfalls gewaltdrohungen hinwegsetzen.
sometimes it's just simple!
taha
Gast
@cyctologie: da hast du mich doch mit deiner Argumentation voll und ganz überzeugt! Aber Schwule sind als Männer bekanntlich auch schwanzgesteuert! Konsequenterweise müssen aus Solidarität mit den Schwulen dann auch alle Männer Burka tragen. Ist vielleicht auch einfacher für die eine oder die andere Frau, wenn Männer Burka tragen! (Ich weiss, das ist keine ganz neue Idee...)
gurkenkalle
Gast
Also so ein Schrott hat die Welt noch nicht gesehen .gelangweilte selbstverliebte bürgerkinder.ihr habt einfach zu viel freizeit!
spin
Gast
@geschichtswerkstatt und alle anderen, die das "schlampen-outfit" nicht kapieren:
es geht darum, dass frauen gleichzeitig GEGEN sexuelle gewat UND FÜR ihre sexuelle freizügigkeit demonstrieren. dazu gehört auch selbstbestimmte sexyness, selbstbestimmte geilheit, und zwar ohne, dass männer diese als freibrief für übergriffe verstehen. oder sie als entlastung ihrer geschlechtsgenossen oder ihrer verfügbarkeits-phantasien benutzen.
jede einschränkung im dresscode ist damit bereits eine unterdrückung sexueller selbstbestimmung.
wqarum sonst wird in den augen der patriarchal normierten mehrheit einie frau, die sexuell aktiv ist und dies zeigt, zur schlampe, während männliche promiskuität ein zeichen des erfolgs ist?
insofern ist die umcodierung des labels "schlampe" überfällig und begrüßenswert.
wenn sie (geschichtswerkstatt) befinden:
"Für mich ist etwa ein Porno-Dekolletè hinter einem Bankschalter eine Provokation, schon sehr nahe an einer Belästigung" oder "eine Art Recht auf Nötigung", dann sagt das zwar viel über ihr eigenes verhältnis zur sexualität und zu frauen aus, aber wenig über sex oder die frauen selbst. wenn sie sich provoziert fühlen, denken sie mal nach, warum, und wie sie mit ihren fantasien umgehen. aber schreiben sie niemandem vor, wie er oder sie sich anzuziehen und, ggf., die eigene sexualität auszudrücken hat.
"Ich bin wirklich nicht für eine Gesellschaft, in der es eine öffentliche Kleiderordnung gibt, aber etwas Gehirn sollte ein jeder schon dabei haben."
das stimmt, und gilt umso mehr für sie selbst.
Yogi
Gast
Zitat von Mohammed:
"Allah wird sie in der Hölle schmoren lassen."
Nein, wird er nicht...
Theo Dor
Gast
Mal abwarten, wie ein Teil unserer islamisch sozialisierten männlichen Eiwanderer darauf reagiert.
NetReaper
Gast
Es ist doch ganz einfach:
Wenn sich eine Frau wie eine Schlampe anzieht, dann ist es nur logisch wenn sie entsprechend behandelt wird.
Nämlich mit Respekt, wie alle Menschen.
Floda Nashir
Gast
Alles, was es dazu braucht, ist eine Facebook-Gruppe.
Richard
Gast
Wieso kleiden sich manche Frauen freizügig/sexy und andere wiederrum nicht? Welche Faktoren wirken sich wie auf die Gefallsucht der Frauen aus? Hat das soziale, psychische oder genetische Hintergründe? Danke für ernste Antworten.
Ausgelieferter
Gast
"... sondern es seien Machtstrukturen, denen die Frau unterworfen werden soll"
Aha, und Männern den "Kopf verdrehen", sie zum Geldausgeben zu animieren etc. ist *keine* Machtausübung ??
In Amerika haben sich Frauen darauf spezialisiert, Übergriffe auf Arbeitsplätzen planmäßig zu provozieren, um dann bei "Erfolg" kräftig "Schmerzensgeld" abzusahnen. Soll das bei uns auch so weit kommen?
Übrigens ist es in Amerika verboten einfach nur nackt, wie die Natur uns geschaffen hat, am Strand rumzulaufen, nicht aber in knappsten Bikinis über aufgeblasenen Brüsten.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich liebe es, Frauen in sexy Aufmachung herumlaufen zu sehen. Aber das sollten auch nur Frauen tun, die auch aufgeschlossen liebevoll mit den daraus folgenden Blicken und Ansprachen umgehen können. Ich wünsche mir von den Frauen, daß sie wenigstens Blickkontakte erwidern, in einer Haltung von Dankbarkeit für das entgegengebrachte Kompliment, ein Lächeln wäre geradezu grandios. Leider können das die meisten nicht. Sie gucken auf den Boden, oder bringen sowas wie "Du Arsch" zum Ausdruck. Der Gipfel war mal der lautschallende Angriff: "Du Wichser, was fällt Dir ein, mich einfach anzusprechen", nach einem freundlichen Gesprächsangebot in einem Warteraum.
Die einzig richtige Antwort darauf sehe ich in T-Shirts mit der Aufschrift "Sag' Deinen Titten, sie sollen mich nicht so anstarren".
Iris
Gast
Insgesamt ganz gut zusammen gefasst, aber aus welcher Studie geht hervor, dass es mehr Vergewaltigungen in Indien und Pakistan gibt? Was ist hierbei die Vergleichsgröße - Deutschland, die USA oder der vermeintliche Westen? Das ist leider eine Verallgemeinerung ohne einen konkreten Beleg. Um darauf hinzuweisen, dass "sogar" in Delhi und Mumbai Proteste stattfinden sollen, ist diese Aussage m.E. nicht notwendig.
Ibn Rusd
Gast
Sexuelle Handlungen ohne Einwilligung der Zielperson sind stets illegetim, sollten stets illegal sein und verletzen stets die Autonomie des Individuums.
Mir persönlich ist es schleierhaft, wie jemand erotischen Genuss bei nicht gewollten sexuellen Handlungen haben kann. Oder anders herum, was gibt es Schöneres, als die Mimik eines in erotische Rage versetzten Gegenübers.
Liebe Sluts, ich bitte Euch, überseht aber nicht aus lauter politisch korrekter Raserei die Religiösen jeglicher Art!
deviant
Gast
Dass es unter emanzipierten Frauen solche gibt, die "nuttig" fuer "sexy" halten und damit fuer sexuelle Selbstbestimmung demonstrieren, zeigt die ganze Verkommenheit feministischer Debatten.
Wer sich wie eine Nutte anzieht, sollte sich nicht wundern, genau dafuer gehalten zu werden.
Es kaeme ja auch niemand auf die Idee, "Dittsche" fuer einen Intellektuellen zu halten. Und der ist ein Mann.
J.K.
Gast
plant die Route aber auch so, das eine bestimmte Gruppe Männer auch erreicht wird, z.B. durch Neukölln.
in Oslo z.B. waren in 2010 alle Vergewaltiger Angehörige einer Migranten Gruppe mit einer bestimmten Religionszugehörigkeit ( Hinweis: keine Eskimos, Hindus,Christen, Juden, Bhuddisten)
mal im Ernst: was soll im Ergebnis denn bei der Aktion herauskommen? man muß doch auch ein Ziel haben, oder ist das nur blinder Aktionismus gelangweilter Damen?
Glaubt irgendjemand, das dadurch Vergewltiger abgeschreckt werden? Schön wäre es ja.
Ree
Gast
Einen wirklichen Schritt weiter wären wir, wenn Bikini- und Burkaträgerinnen (und alles was dazwischen ist) gemeinsam demonstrieren würden, eben dagegen, daß Männer sie aufgrund ihrer äußerlichen Erscheinung be- und verurteilen und ihnen das eine oder andere verbieten wollen.
Denkmal
Gast
Richtig und gut, diese Bewegung, doch bitte nicht Schwarz-Weiss.
Es darf auch über sexuelle Anmache seitens der Frau dem männlichen Geschlecht gegenüber kritisch nachgedacht werden. Frauen in aufreizender Bekleidung müssen sich auch darüber klar sein, daß sie dem allgemeinen Frauenbild der Männer Bilder hinzufügen,die von vielen Frauen sicher unerwünscht sind. Wenn so manche Frau heute in
Kleidung des horizontalen Gewerbes von früher herumspaziert, so sendet sie natürlich entsprechende Signale aus. Mittels aufreizender Kleidung sollen nun mal
Begehrlichkeiten geweckt werden, insofern ist es sexuelle
Anmache, die hinüberreicht zu sexueller Belästigung. Das heißt natürlich nicht, daß dies sexuelle Gewalt auch nur im Keim rechtfertigen könnte.
Allerdings dürften sich die VerfechterInnen der freizügigen Darbietung von Geschlechtsmerkmalen mal ein paar Gedanken machen, wieviel sie wohl zu tun haben mit
der fortschreitenden Sexualisierung im Lande und den
entsprechendem Bild der Frau. Wenn die Deutsche Fussballnationalmannschaft der Frauen es nötig hat, sich für ihre Anerkennung erstmal im Playboy auszuziehen, dann ist es wohl schon weit gekommen, oder ?
cyctologie
Gast
bei "vergewaltigungsmythen" musste ich echt aussteigen.
wenn muslimas ein kopftuch tragen dann steckt als aussage da hinter: "männer haben sich nicht im griff"
genau das sagt der kanadische polizist. das sage auch ich; nach 31,5 jahren penis gesteuertem leben.
natürlich ist eine knapp bekleidete frau kein freifahrtschein. aber kleidung kann doch nicht nur aus frauensicht beurteilt werden. kleidung ist kommunikation.
männer sind einfach nicht in der lage das "..aber nicht von dir" zu verstehen - es sei denn es ist auf ein großes schild gemalt...und selbst dann bin ich nicht so sicher.
frauen wollen oft nicht gemein sein und sind deswegen in der regel nicht fähig eine abfuhr zu formulieren die ein mann versteht. erst recht wenn sein gehirn bereits im "shithead-modus" ist.
und wie soll denn das enden? ich hab mich von allem "wir müssen die frauen besser behandeln" quatsch verabschiedet. seit dem läufts viel viel besser als früher wo ich noch rücksicht genommen hab.
da frauen und männer sich nicht verstehen ist diese rücksicht nämlich fast immer fehl am platz und wird zur unzeit eingesetzt.
ich glaube es gibt weniger vergewaltigungen wenn man den mädels beibringt klartext zu reden. den jungs aufhört zu erzählen es gäbe irgendwelche modernen werte die typisch männliche attribute(kraft, macht, potenz) in den schatten stellen.
wenn das allen klar ist, weis jeder typ welche frau so ungefähr zu den erreichbaren gehört und welche in einer anderen liga spielt.
es ist mir wirklich ein anliegen, dass frauen die einfachheit des männlichen denkens auf hormoneller ebene anerkennen. wir sind die opfer. wir werden zu taten getrieben die wir nicht unter kontrolle haben. züchtige kleidung dient erst im rückschluss dem schutz der frauen. primär dem schutz der männer vor krassen dummheiten.
natürlich ist eine frau dadurch eingeschränkt. das ist aber jeder mensch auf bestimmten gebieten (ich kann z.B. keine kinder kriegen oder multiple orgasmen). wenn frau super individuell und frei sein will - ohne beschränkungen - wieso muss ich als mann mir dann den schwanz abschneiden? es bedeutet echte qualen eine frau zu sehen die einen sexuell reizt und nichts zu tun. viele männer beschränken sich hier jeden tag ungemein. hotpants und steife nippel in durchsichtigen oberteilen machen es nunmal nicht einfacher.
Gerne, aber...
Gast
Ich finde die Idee "unverkrampft" und mit "ironie" gegen etwas zu protestieren tatsächlich gar nicht schlecht, aber mir drängt sich der Verdacht auf, das es hierbei wieder mal um eine rein exhibitionistische Party-Veranstaltung unter dem Deckmäntelchen der Gesellschaftskritik geht.
Berliner
Gast
Hoffentlich wird das in Deutschland verboten, sonst beschweren sich noch die Musels das sie provoziert werden. Diese Slutwalks könnte man durchaus als islamophob bezeichnen!
Monika Ederer-Mosing
Gast
Endlich! Endlich!Endlich! Was für ein Glück, dass ich diesen Protest noch erlebe! Ich habe mich nie aufgedonnert, habe stets praktische, einfache, unauffällige Kleidung getragen und bin trotzdem ständig belästigt worden. Mit siebzehn Jahren nahm ich an einem Sprachkurs in Frankreich teil. Wir Kursteilnehmerinnen wurden auf der Straße ständig von ganzen Gruppen von Männern so sehr belästigt, dass wir verzweifelt den Kursleiter fragten, wie wir sie loswerden sollten, und dieser lehrte uns dann einige abweisende, grobe Redewendungen. Man wird aber auch im Inland oft auf der Straße belästigt, von Baustellen und Gastgärten aus ertönt ständig der Ruf "Schatzi!", manche Männer fixieren einen starr und höhnisch mit Blicken oder laufen einem bis an die Haustüre nach, reißen einen plötzlich an sich und umarmen einen. Sitzt man in einem Gasthaus, kann man während des Essens von mehreren fremden Männern gestört werden, die sich einfach lachend und gröhlend zu einem setzen, ohne dass die Wirtin das Geringste dagegen tut! Schließlich begann ich einen Ehering zu tragen, wurde damit aber ganz genauso weiter belästigt. Einmal wartete ich völlig vermummt im Schneetreiben an einer Bushaltestelle. Ein Fremder bat mich, einen Kaffee mit ihm trinken zu gehen. Er war zwar höflich, aber meine dicke Winterkleidung, die nur das Gesicht freiließ, beweist, dass man auch im verhüllten Zustand ungewollt Anziehungskraft ausübt! Und da behaupten vor allem Christen und Moslems, manchmal aber auch nichtreligiöse Leute, man zwinge den Mann durch seine Kleidung, einen zu belästigen! Auf einem türkischen Fest beklagte sich eine Türkin bei mir, wie sehr sie wegen ihres Kopftuches diskriminiert werde. Als ich antwortete, in einem orientalischen Land müsse ich ja auch ein Kopftuch tragen, sagte sie: In einem orientalischen Land sollten Sie ein Kopftuch tragen, schon aus strategischen Gründen, denn ein Orientale kann sich nicht zurückhalten, wenn er die Haare einer Frau sieht, das ist er nämlich nicht gewöhnt!" Diese unwahre Behauptung ärgerte mich ganz besonders. Selbstverständlich kann sich ein Orientale zurückhalten, genauso wie ein Nichtorientale. Herzlichsten Dank an alle Frauen, die nun endlich gegen diese widerlichen Zudringlichkeiten Protest erheben!
tazitus
Gast
"...Frauen seien selbst schuld, wenn sie einen Mini trügen oder einen tiefen Ausschnitt zeigten. ..."
Wer denn sonst?
Sexist
Gast
Ich kenne in meiner Umgebung bis auf eine zu vernachlässigende Minderheit keinen männl. Mitbewerber, der einer sexy-dressed women Schuld für ihren Aufzug geben würde.Ich würde mich natürlich freuen,wenn diese Emanzenbewegung auch mal durch unsere Provinzstrassen ziehen könnte. Männer sind doch keine Bestien !
Vielleicht ist dass auch nur so´ne Ego-Veranstaltung.
Wenstruba
Gast
Ich bin dabei und freue mich drauf!
Allerdings darf dabei nicht herausfallen, dass es in den meisten Fällen die eigenen Verwandten, nicht aber der unbekannte "Weiße" Mann ist, der vergewaltigt!
Armin
Gast
"Sexuelle Übergriffe passieren freizügig gekleideten Frauen nicht häufiger als anderen"...
Warum müssen jetzt alle unbedingt freizügig marschieren? Hier wird auf "leicht bekleidet" reduziert um Aufmerksamkeit zu kriegen?!?
Suryo
Gast
Doof nur, daß die Opfer von Belästigung und Vergewaltigung überwiegend eben NICHT Frauen in freizügiger Kleidung, sondern diejenigen, die als leichte Beute erscheinen, sind. Das kann einem jeder Polizist bestätigen. Also sollte es statt Slut Walk vielleicht besser der Graue-Mäuschen-Walk sein.
Jens
Gast
Ich bin echt froh dass meine Frau irgendwann einen hässlichen Vogel kennen- und lieben gelernt hat und Ihn dann auch geheiratet hat. Ich begreiff die Frauen einfach nicht
geschichtswerkstatt
Gast
Irgendwie habe ich das Gefühl, die protestieren da hauptsächlich gegen sich selber. Vielleicht habe ich da etwas nicht verstanden. Für mich ist etwa ein Porno-Dekolletè hinter einem Bankschalter eine Provokation, schon sehr nahe an einer Belästigung. Wollen die Demonstrantinnen eine Art Recht auf Nötigung? Ich bin wirklich nicht für eine Gesellschaft, in der es eine öffentliche Kleiderordnung gibt, aber etwas Gehirn sollte ein jeder schon dabei haben.
Johnny Thunders
Gast
Ein lange überfälliger Protest! Frauen (und Männer) dürfen frei und öffentlich schön und sexy sein.
Dass das _keine_ Einladung zur Belästigung ist, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Genauso dass "nein" eben "nein" heisst und nichts anderes.
Leider ist das oft nicht der Fall. Zu kurz her ist die Zeit, in der Frauen noch "selbst schuld" waren, wenn sie vergewaltigt wurden und in der Männern "natürliches" Triebverhalten zugesprochen wurde, wenn sie ihre Grenzen überschritten haben. Ein kurzer Rock ist ein kurzer Rock und keine Einladung zur Erniedrigung.
Ich hoffe auf eine bunte, starke Bewegung!
broxx
Gast
Gute Idee! Es bleibt zu hoffen das die Mädels in Berlin in die richtigen Viertel gehen. Lt Polizeistatistik werden 80% alles Vergewaltigungen in Berlin von "türkischen Mitbürgern" begangen.
Mohammed
Gast
Allah wird sie in der Hölle schmoren lassen.
gregor
Gast
Ich bin Vater zweier Töchter. Beide würde ich gelegentlich am liebsten einsperren, wenn sie das Haus verlassen. Ich finde zwar die beiden sollen ruhig experimentieren und ihre ganz eigenen Modesünden begehen - aber ich habe ganz einfach Angst!
Angst das irgendwelche Idioten und Kranke aus der Kleidung falsche Schlüsse ziehen. Angst, das meine Kinder belästigt und beleidigt werden.
Natürlich sollte jede Frau in jeder Kleidung akzeptiert und respektiert werden, aber das Leben ist nicht liberal und sicher.
Die Wortwahl des Polzeichefs war daneben, aber ich verstehe was er ausdrücken wollte.