: „Sicherheitspolitik“ der EG–Innenminister
London (dpa) - Die Innen– und Justizminister der EG sind am Montag in London zu informellen Beratungen über die Sicherheitsprobleme zusammengekommen, die sich aus der Verringerung der Kontrollen an den Binnengrenzen der Gemeinschaft ergeben. Bei den Diskussionen ging es auch um eine Vereinheitlichung der Ausländer–, Visa– und Asylantenpolitik. Insbesondere durch den großen Zustrom von Asylanten in die Bundesrepublik ergäben sich Probleme der Binnenwanderung in die Nachbarländer. Die Frage ist auch, welcher gemeinsame Sicherheitsstandard an den Außengrenzen der EG geschaffen werden soll, wenn die Binnenkontrollen graduell abgebaut werden. Beraten wird ferner über die Frage, welche Länder als „terrorismusverdächtig“ eingestuft werden. In einem britischen Beratungspapier werden Libyen, Syrien, Iran und der Irak als diejenigen Länder genannt, die Terrorismus offenbar begünstigen.
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