: Shell zahlt Millionenstrafe
LONDON afp ■ Der Rechtsstreit um die Fehleinschätzung der Ölreserven von Shell ist beendet. Der britisch-niederländische Konzern akzeptierte die von der US-Börsenaufsicht SEC verhängte Strafe über 120 Millionen US-Dollar (99,5 Millionen Euro), teilte das Unternehmen gestern mit. Der Ölkonzern hatte im April zum dritten Mal in vier Monaten seine geschätzten Ölreserven und damit den Gewinn nach unten korrigieren müssen. Die US-Börsenpolizei hatte eine formelle Untersuchung zu dem Fall eingeleitet. Nach den SEC-Regeln darf ein Unternehmen nur Reserven angeben, die eindeutig bewiesen und zudem unter geltenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch förderbar sind. Auch die britische Marktaufsicht FSA nahm Untersuchungen auf. Shell muss hier nach eigenen Angaben eine Strafe von 17 Millionen Pfund (rund 26 Millionen Euro) zahlen.