Sexualutopische Psychoanalyse: Herbert Marcuse 1968 und heute

Die erste Ausgabe der Reihe "taz Talks meets Queer Lectures" mit A. Lahl zum Veralten der sexualutopischen Psychoanalyse – Herbert Marcuse 1968 und heute.

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Mit seinem Versuch, den „explosiven“ Kern der Psychoanalyse herauszuschälen, avancierte Herbert Marcuse zum Vordenker und Stichwortgeber der sexuellen Protestbewegung von 1968. Seine Philosophie der Psychoanalyse“ entwarf ein mitreißendes Modell einer erotischen Utopie und bot den Protestierenden zugleich das Begriffswerkzeug, um auf die zunehmende Einbindung der Sexualität in die Konsumkultur der Nachkriegszeit zu reagieren.

Wann: Fr. 13.11.2020, 19 Uhr

Wo: Livestream via YouTube

Kontakt: taztalk@taz.de

Im Vortrag soll Marcuses eigentümliche Aneignung psychoanalytischer Begriffe vor dem kulturellen Hintergrund seiner Zeit nachgezeichnet werden, um dann den Fragen nachzugehen, warum seine sexualutopische Psychoanalyse heute veraltet wirkt, und ob sie wirklich veraltet ist.

Aaron Lahl ist Psychologe, arbeitet an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin und promoviert zum Thema Psychoanalyse und Masturbation. Verschiedene Veröffentlichungen im Themenbereich Psychoanalyse-Sexualität.

Jan Feddersen, Jahrgang 1957, taz-Redakteur und Kurator des taz lab und des taz Talk, moderiert den taz Talk.

Ein taz Talk in Kooperation mit der Initiative Queer Nations.

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