: SexualgesellschaftlicheKonterrevolution-betr.: Unterzeile zu "Ein Schritt, der buchstäblich alle ändert" (Medienseite), taz vom 3.3.92
betr.: Unterzeile zu „Ein Schritt, der buchstäblich alles ändert“ (Medienseite), taz vom 3.3.92
Bei der taz ist leider immer noch und vielleicht sogar immer öfter zu beobachten, daß die inklusive Sprachform „vergessen“ wird. Besonders pikant wird es allerdings dann bei einer Unterüberschrift, die da lautet: „...immer mehr lesbische und schwule Journalisten...“ Wir haben es hier mit einem höchst interessanten Sonderfall menschlicher Sexualität zu tun, dem lesbischen Mann (hier: Journalisten).
Per strenger Definition wäre dies ein sich zu weiblichen Menschen hingezogener Mann, der eine Frau ist, denn Lesbischsein ist eine Form von Homosexualität. Weicht man die Definition etwas auf, ist es noch ein Mann, der sich zu Frauen hingezogen fühlt — demnach bekennen sich in den USA immer mehr Männer zu ihrer Heterosexualität.
Das ist die sexualgesellschaftliche Konterrevolution! Sebastian Lovens, Duisburg
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