: Sexistischer Witz -betr.: "Helenenstraße ohne Verkehr", taz vom 15.1.96
Betr.: „Helenenstraße ohne Verkehr“, taz vom 15.1.96
Liebe tazlerInnen, so geht es aber nicht. Eigentlich bin ich ja von der taz (überwiegend) eine Sprache gewohnt, die in Frauenfragen sensibel ist. Aber der Artikel von „dah“ setzt dann doch dem Faß die Krone auf. Äußerst schlüpfrig wird schon in der Überschrift mit der anzüglichen Bedeutung von „Verkehr“ gespielt, BILD-Zeitungs-reif! Dann spricht die Autorin geradezu glorifizierend von der Prostitution, hat er schon damit Erfahrungen gemacht? („die Lust der Herren“...) Die taz-Leserinnen müssen sich den Kopf zerbrechen, ob Monique die Viertelberuhigung „durchhält“, und Herrenwitze ertragen wie „Der Verkehr fehlt einem“ oder, der Gipfel an Geschmacklosigkeit: „Seitdem die Autos verbannt wurden, KOMMEN DIE FREIER NUR NOCH TRÖPFELND“. Für so eine sexistische Sprache habe ich keinerlei Verständnis. Verschont uns in Zukunft mit solchem Dreck!
Ich bestelle noch nicht ab!
Imme Wegner
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