Senat entscheidet über die Bank

Der Berliner Senat wird offenbar morgen über die Zukunft der mehrheitlich landeseigenen Bankgesellschaft entscheiden. Nach monatelanger Prüfung will Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) eine Empfehlung abgeben, ob der krisengeschüttelte Finanzkonzern privatisiert oder in Eigenregie saniert werden soll. Dazu liegen zwei Angebote von US-Investoren vor. Die besten Chancen wurden lange Zeit dem Investorenduo Christopher Flowers und David Bonderman (Texas Pacific Group) eingeräumt. Im Bieterverfahren waren die beiden Amerikaner vorübergehend die einzigen Interessenten. Dann meldete sich jedoch auch die texanische Fondsgesellschaft Lone Star wieder zurück, allerdings nur mir einem unverbindlichen Angebot. Die Entscheidung im Senat hätte ursprünglich schon im vergangenen Monat fallen sollen. In den vergangenen Tagen mehrten sich die Anzeichen, dass Berlin trotz der eigenen Finanznöte auf eine Privatisierung der Bank zunächst verzichten könnte. Das letzte Wort hat allerdings das Abgeordnetenhaus. DPA