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Archiv-Artikel

Senat: Mehr Arbeit für Beamte

Die Beamten im öffentlichen Dienst Berlins müssen ab Mittwoch für gleiches Geld 42 statt bisher 40 Stunden pro Woche arbeiten. Das hat der rot-rote Senat gestern endgültig beschlossen und damit einen Beschluss von November in Kraft gesetzt. Die Pflichtstundenzahl der Lehrer wird entsprechend der Schulart angepasst. Die Gewerkschaften kündigten Widerstand gegen die Verlängerung der Arbeitszeit an. Der Senat verspricht sich von der Arbeitszeitverlängerung ein jährliches Einsparvolumen von knapp 136 Millionen Euro. Mit der Änderung der Arbeitszeitverordnung wird die Besetzung freier Stellen weitgehend überflüssig. Rot-Rot reagiert damit auf den gescheiterten Solidarpakt mit den Gewerkschaften über eine Senkung der Personalkosten im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes hatten es bei den Solidarpaktverhandlungen im vergangenen Herbst abgelehnt, die Arbeitszeit der Landesbediensteten um zwei Stunden pro Woche zu senken und dafür bis 2006 auf Lohnsteigerungen zu verzichten. DDP