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Archiv-Artikel

das wichtigste Schweiz unterstützte Apartheid-Politik

BERN ap ■ Die Schweiz hat einer Studie zufolge in den Beziehungen mit dem Apartheid-Regime in Südafrika wirtschaftliche Interessen über die Menschenrechte gestellt. In einer Untersuchung des schweizerischen Nationalfonds heißt es, die Industrie habe das von der UN verhängte Waffenembargo „in großem Stil“ unterlaufen. Ausgerechnet auf dem Höhepunkt der Apartheid in den 80er-Jahren seien die Beziehungen zu Südafrika sehr intensiv gewesen. Heikel seien besonders die Kontakte im militärischen, rüstungsindustriellen und nuklearen Bereich gewesen. Die Schweizer Behörden hätten die engen Beziehungen vor allem mit der Handels- und Gewerbefreiheit begründet, während sich Anti-Apartheid-Bewegung und UN auf die Menschenrechte bezogen hätten. Internationale Sanktionspolitik sei für die Schweiz in keinem Moment leitend gewesen.