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Schwarze Löcher: Suche im Vatikan

Foto: Mordopferfoto: reuters

Angesichts der Meldung, dass der Vatikan eine „Konferenz zu Schwarzen Löchern“ veranstaltet, juckte es uns nicht nur in den Fingern, eine Glosse über dieses Unterfangen zu verfassen. Die Kunde aus der ewigen Stadt wirft jedoch einige Fragen auf: In welche Schwarzen Löcher gedenkt der Heilige Stuhl Licht zu bringen? In die finsteren Kanäle der Vatikanbank? Oder werden dunkle Geheimnisse fleischlicher Begierden aus den Schatten der Soutanen gezerrt? Mitnichten, vielmehr soll „die Unendlichkeit des Universums und der Urknall diskutiert werden“, wie die katholische Kirche verkünden ließ. Fest steht damit: Es kann länger dauern und lauter werden. Denn wo Schwarze Löcher illuminiert werden sollen, darf Lichtbringer Luzifer eigentlich nicht fehlen. Apropos Luzifer: Aus dem Stoff könnte doch der alte Schundschreiber Dan Brown einen neuen Bestseller drechseln. Mit dem Zeitreisenden Galileo Galilei, der den Altpapst Benedikt XVI. ermordet, indem er ihn in ein Schwarzes Loch zerrt. Der Titel des apokalyptischen Werks: „Holy hole in one“. Auf Deutsch: „Im dunklen Loch des Heiligen Vaters“.

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