Schuldsprüche auf Pitcairn

SYDNEY ap ■ Im Missbrauchsprozess auf der Pazifikinsel Pitcairn sind nach britischen Angaben sechs der sieben Angeklagten schuldig gesprochen worden. Den Männern waren mehr als 50 sexuelle Übergriffe auf Frauen und Mädchen vorgeworfen worden. Nach dem Urteil droht der Hälfte der erwachsenen Männer auf dem Eiland, auf dem sich im 18. Jahrhundert die Meuterer des britischen Schiffs „Bounty“ niederließen, eine Haftstrafe. Noch ist allerdings unklar, ob das von britischen Staatsanwälten angestrengte Verfahren überhaupt rechtens ist. Bürgermeister Steve Christian, nach eigenen Angaben ein direkter Nachfahre des „Bounty“-Anführers Fletcher Christian, wurde der Vergewaltigung in fünf Fällen für schuldig befunden, wie britische Behörden gestern mitteilten. Auch sein Sohn Randy soll mehrfach Frauen vergewaltigt haben.