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Schüssel gibt nicht den Löffel ab

WIEN dpa/afp ■ Nach dem Scheitern der Mitte-rechts-Regierung in Österreich hat der Vorstand der Volkspartei von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel grünes Licht für vorgezogene Neuwahlen gegeben. Der Urnengang soll Ende November oder Anfang Dezember stattfinden, entschied das ÖVP-Gremium. Zugleich wurde Schüssel einstimmig zum Kanzlerkandidaten der ÖVP nominiert, wie Schüssel nach der Sitzung mitteilte. Als Ziel der Wahl nannte Schüssel den Kanzlerposten für die ÖVP. Bei der Vorstandssitzung unterrichtete Schüssel die Parteimitglieder auch von der Entscheidung seiner Regierung, den umstrittenen Kauf von 18 Eurofighter-Kampfjets zu verschieben. Der Vorstand der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) wollte gestern in Linz einen neuen Parteichef vorschlagen und die Themen für den Wahlkampf festlegen. Favorit für das Amt des neuen Vorsitzenden ist der langjährige Parteichef und Kärntener Landeshauptmann Jörg Haider. Die ehemalige FPÖ-Chefin und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer hatte ihren Vorgänger auch als ihren Nachfolger empfohlen.

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