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Archiv-Artikel

Schröder plant Pharmagipfel

BERLIN rtr ■ Im Streit über Festpreise für patentgeschützte Medikamente plant Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) offenbar noch im Januar einen Pharmagipfel. Der Kanzler wolle dazu unter anderem die Chefs von Schering, Merck und Astra-Zeneca einladen, berichtete die Süddeutsche Zeitung gestern. Pfizer-Chef Walter Köbele werde nicht eingeladen, hieß es weiter. Pfizer lehnt die neuen Regeln ab und will den Preis für seinen Blutfettsenker Sortis nicht verringern. Die Regierung nahm dazu zunächst nicht Stellung. Der Kanzler wolle mit den Industriemanagern über die seit Anfang des Jahres geltenden Festpreise für Arzneimittel reden, so die Süddeutsche. Die Branche befürchte durch die Regelungen Umsatzeinbußen und Abstriche bei der Forschung. Darüber wolle Schröder diskutieren, wobei die Liste der Teilnehmer noch nicht endgültig feststehe.