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Schneise der Verwüstung in Hamburg-LohbrüggeLinksabbiegerin mit fünffachem Crash

HAMBURG/BERLIN taz | Gern berichten wir an dieser Stelle über schneidige ältere Herrschaften, die mit ihrem Auto die weltberühmte Schneise der Verwüstung schlagen, und freuen uns immer, wenn jemand Stoff gibt für die beliebte Wahrheit-Rubrik. Am Wochenende hat eine ältere Dame in Hamburg zugeschlagen: „Die Chaos-Fahrt einer 78-Jährigen“, betitelte die Hamburger Morgenpost gestern einen Bericht über eine Altautomobilistin, die im Stadtteil Lohbrügge „fünf Unfälle auf 100 Metern“ verursachte und „beim Linksabbiegen“ eine „Spur der Verwüstung“ hinterließ. Sehr löblich aber war das Bild zum Artikel, in das die Mopo-Kollegen minutiös den Streckenverlauf der Schneise hineinzeichneten – von „Crash 1“ (Straßenschild) über „Crash 2“ (Mini Cooper) bis zu „Crash 3, 4, 5“ (Citroën, VW, Opel). Zuletzt kam die zum Glück nur leicht verletzte Rentnerin mit ihrem Wagen auf einer Mittelinsel zum Stehen.

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