: Schiitenchef aus Irak geflüchtet?
WASHINGTON reuters ■ Die Miliz von Muktada al-Sadr hat die Flucht des radikalen schiitischen Geistlichen in den Iran dementiert. Vier Vertraute des Milizchefs sagten gestern, Sadr sei nach wie vor im Irak. In den USA hatte es zuvor geheißen, das US-Militär gehe davon aus, dass sich der Prediger aus Angst vor der jüngsten US-Offensive in den Iran abgesetzt habe. Sadr halte sich in seiner Heimatstadt Nadschaf auf und habe seine öffentlichen Auftritte aus Sicherheitsgründen reduziert, sagten die Miliz-Vertreter. Auch im Iran wurden die US-Angaben zurückgewiesen. Mit verstärkten Truppen wollen die US-Armee und das irakische Militär vor allem in Bagdad den Kreislauf der Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten durchbrechen. Dabei gilt Sadrs Mahdi-Armee als eines der Hauptziele.