Scharping gründet Firma

LAHNSTEIN ap ■ Exverteidigungsminister Rudolf Scharping steigt ins Beratergeschäft ein. Mit anderen Gesellschaftern sei er an der Gründung einer Firma beteiligt, die sich vor allem im Bereich Private Public Partnership, also der Zusammenarbeit zwischen privaten Investoren und der öffentlichen Hand, engagieren will, sagte Scharping. Er will SPD-Bundestagsabgeordneter bleiben und betonte, die neue Firma werde keine öffentlichen Aufträge übernehmen. Er selbst halte 15 Prozent an der Beraterfirma, was genau 4.500 Euro entspreche. Die anderen SBK-Gesellschafter seien Juristen und Wirtschaftsvertreter. Auf dem SPD-Parteitag hatte Scharping nicht mehr als Vizebundesvorsitzender kandidiert. Im Sommer 2002 war er wegen des Wirbels um Beziehungen zum PR-Unternehmer Moritz Hunzinger aus dem Kabinett entlassen worden.