piwik no script img

Scharon verbietet Treffen mit Arafat

JERUSALEM dpa ■ Angesichts diplomatischer Bemühungen um eine Wiederaufnahme der israelisch-palästinensischen Friedenskontakte ist es zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon und Außenminister Schimon Peres erneut zu Spannungen gekommen. Israelische Medien berichteten gestern, Scharon habe Peres bei einem Gespräch am Vorabend weitere Treffen mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat untersagt. Die israelische Zeitung Haaretz schrieb, Scharon habe Vertrauten gesagt, die Peres-Arafat-Treffen hätten „nur Schaden angerichtet“. Peres fürchtet hingegen Berichten zufolge, Scharon führe Israel mit seiner Verweigerungshaltung in eine „gefährliche diplomatische Sackgasse“. Offenbar auf Weisung Scharons lehnte Peres ein Angebot Griechenlands ab, Arafat am Donnerstag in Athen zu treffen. Auf griechischer Seite führte dies zu Verstimmung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen