: Scharon plant Umzug
Israels Premier will 17 illegale Siedlungen in Gaza räumen
GAZA ap/taz ■ Israels Ministerpräsident Ariel Scharon plant offenbar die Räumung aller jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen. Scharon sagte Haaretz, er wolle alle „problematischen Siedlungen in Palästinensergebiet“ auflösen. „Ich arbeite daran, dass künftig keine Juden mehr in Gaza leben“, sagte er. Allerdings werde die Umsetzung sicher „keine schnelle Sache“. Er wolle zunächst eine gütliche Einigung mit den Siedlern erreichen. „Wir sprechen über rund 7.500 Menschen. Da ist es das Erste, ihre Zustimmung einzuholen.“ Konkret handelt es sich um 17 Posten in Gaza, die rund ein Viertel des dicht besiedelten Territoriums einnehmen. Die Siedlungen gelten nach internationalem Recht als illegal, weil sie ungenehmigt errichtet wurden. Ihre Räumung ist ein zentraler Punkt im Nahost-Friedensplan.