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Archiv-Artikel

Sammelklagen gegen Daimler

NEW YORK dpa ■ Zwei US-Anwaltsfirmen haben Sammelklagen gegen den Autobauer DaimlerChrysler und Spitzenmanager des Unternehmens eingereicht. Sie beziehen sich auf den Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler vor sechs Jahren. Der Konzern um Vorstandschef Jürgen Schrempp habe die Transaktion als Fusion unter Gleichen dargestellt, obwohl es eine Übernahme gewesen sei. So sei vermieden worden, den Aktionären einen deutlichen Aufschlag für die Akquisition zu bezahlen, begründeten die Anwälte. „Das ist eine Klage mit erpresserischer Tendenz“, sagte ein DaimlerChrysler-Sprecher. „Und Trittbrettfahrerei.“ Neu sind die Vorwürfe nicht: Eine gleichlautende Milliardenklage des Chrysler-Großaktionärs Kirk Kerkorian ist noch anhängig. Hier wird eine Entscheidung nicht vor Ende des Jahres erwartet.