: Saddam: Koffer nicht gepackt
BAGDAD rtr/dpa ■ Iraks Machthaber Saddam Hussein ist gestern Spekulationen entgegengetreten, Mitglieder seiner Familie seien ins Ausland geflüchtet. Er reagierte damit auf Berichte ausländischer Medien, die ältere seiner beiden Ehefrauen, Sadschida, und seine Töchter seien geflohen. „Das Gerücht, die Familie des Präsidenten habe den Irak verlassen, ist die Wiederholung einer zuvor vom Pentagon verbreiteten Lüge“, hieß es in einer Erklärung, die im irakischen Staatsfernsehen verlesen wurde. Saddam Hussein habe sein eigenes Schicksal und das seiner Angehörigen mit dem des irakischen Volkes verknüpft. Vizepräsident Taha Jassin Ramadan sagte, sein Chef wolle lieber sterben als aufgeben. Es wäre die krönende Rolle für ihn, sein Leben für den Irak zu opfern. Seit Kriegsbeginn war immer wieder über das Schicksal des Diktators spekuliert worden.