WEHRLOSER PINGUIN IN MÜNSTER GETAUFT UND VERSPOTTET: „Sabine Leutheusser-Schnarrenberger II“

MÜNSTER dpa/taz | Liebe Wahrheit-Leser, wenn Sie heute irgendwo lesen, dass die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gestern im Allwetterzoo Münster einen Pinguin auf einen wohlklingenden Namen getauft hat, dann glauben Sie das bitte nicht. Denn die Zoodirektion und die Medienschaffenden stecken unter einer Decke. Sie wollen das arme Tier schützen, das von seinen Artgenossen verspottet wird, weil es seit gestern den Namen „Sabine Leutheusser-Schnarrenberger II“ trägt. Ursprünglich hatte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger einen Adler taufen wollen. Doch die Vorstellung, dass ein stolzer Adler „Sabine Leutheusser-Schnarrenberger II“ heißen würde, hat den Zoodirektor Jörg Adler offenbar derart entsetzt, dass er der taufwütigen Ministerin nur einen wehrlosen Brillenpinguin zur Verfügung stellte. Wo ist eigentlich die Tierschutzorganisation Peta, wenn man sie mal braucht?