SZENISCHE LESUNG : Lästige Ausländer
Mitte des 19. Jahrhunderts tauchte der „lästige Ausländer“ in der Behördensprache das erste Mal auf. In der Weimarer Republik wurde er in der amtlichen Terminologie zum Grund der Ausweisung schlechthin. Wer oder was „lästig“ war, bestimmten die Behörden. Gegen die Ausweisung als „lästiger Ausländer“ gab es keine Rechtsmittel. Nur eine Beschwerde an den Bremer Senat konnte den Vorgang aufhalten, in seltenen Fällen auch abwenden. Das Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ ist eine Kooperation zwischen Geschichtswissenschaft und Theater. Studierende aus diesem Projekt haben Archiv- und Literaturrecherchen betrieben und stellten das Material der Lesung zusammen.
■ Dienstag, 19.30 Uhr, Landgericht