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Archiv-Artikel

SYRIEN Rotes Kreuz darf zu Inhaftierten

BEIRUT | Die syrische Regierung hat dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erstmals Zugang zu inhaftierten Regimegegnern gewährt. Allerdings könne zunächst nur ein Gefangenenlager des syrischen Innenministeriums besucht werden, teilte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger am Montag nach zweitägigen Gesprächen in Syrien mit. Regierungstruppen gingen unterdessen nach Aktivistenangaben weiter gewaltsam gegen Regierungsgegner vor. Bei einem Großeinsatz nahe der Grenze zum Libanon und in der Provinzhauptstadt Homs seien neun Menschen getötet worden. Razzien habe es auch in Hama gegeben. Dort seien Regierungskräfte auf der Suche nach Adnan al-Bakkur, dem Generalstaatsanwalt der Provinz. Der soll aus Protest gegen Gräueltaten der Sicherheitskräfte seinen Rücktritt erklärt haben. (dpa)