SYMPOSIUM: Literarische Außenseiterin
Sie sei eine „schmutzige Satirikerin“, aber keine Dichterin. Dass sich die Schriftstellerin Gisela Elsner so selbst eingeschätzt hat, mag auch daran liegen, dass sie in der alten BRD als schreibende Frau, die Sympathien für den Sozialismus hegte, eine Außenseiterin war – von der Gruppe 47, mit der sie lose verbunden war, wurde sie mit dem zweifelhaften Titel Poesie-Mannequin versehen. Dabei sah Elsner sich als Autorin in der Tradition Bertolt Brechts. Ein Symposium zum 80. Geburtstag Gisela Elsners geht sowohl den thematische Verbindungen zwischen ihr und Brecht nach als auch ihren ähnlichen Strategien der Verfremdung.
Gisela Elsner und Bertolt Brecht: Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 15. 9., ab 9.30 Uhr, Eintritt frei
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