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Archiv-Artikel

SÜDWESTER Rendsburg-Jerusalem

Der ultra-orthodoxe israelische Politiker Jakov Litzman hat für seine Forderung, die „Schweinegrippe“ in „Mexiko-Grippe“ umzubenennen, Unterstützung aus Schleswig-Holstein erhalten. „Die Grippe hat mit Schweinen nichts, aber auch gar nichts zu tun“, sagte der schleswig-holsteinische Bauernpräsident Werner Schwarz in Rendsburg. Er befürchtet für die Schweinezüchter einen Imageverlust, während Litzman die religiösen Gefühle der Juden verletzt sieht, für die das Schwein ein unreines Tier ist. Litzman bekleidet in Israel das Amt des stellvertretenden Gesundheitsministers und muss wohl so etwa sagen. Dennoch hat die mexikanische Botschaft in Jerusalem scharf protestiert: der Name „Mexikanische Grippe“ diskriminiere Mexiko. Das Konsulat in Kiel ist bereits verständigt.