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Archiv-Artikel

SÜDWESTER Freiheit für die Fische

So so. Der Fahrer des Sattelzuges, der auf der A 31 bei Lathen im Emsland mit 20 Tonnen Fischstäbchen von der Fahrbahn abkam, soll einem Tier ausgewichen sein. Wer’s glaubt. In Wirklichkeit hatten sich engagierte Tierbefreier auf der Autobahn festgekettet. Nach exklusiven Informationen aus Tierbefreiungskreisen handelte es sich um eine lange geplante Aktion. „Es ist furchtbar, in nur einer Tiefkühlpackung sind bis zu 15 Tiere auf engstem Raum eingepfercht“, heißt es in einem Bekennerschreiben der Aktion „Freiheit für die Fische“, das der taz nord vorliegt. Es sei Quälerei, tausende Fischstäbchen bei Minusgraden kilometerweit zu transportieren – oftmals in völliger Dunkelheit. Ziel der Aktion sei es gewesen, die Fischstäbchen zu bergen und bei Emden in die Nordsee zu entlassen.