STUDIE: BERLINER JUGENDLICHE TRINKEN UND RAUCHEN EHER WENIG : Kiffen sticht Saufen
Berliner Jugendliche trinken und rauchen weniger als ihre Altersgenossen in anderen Bundesländern. Wie die Gesundheitsverwaltung am Dienstag mitteilte, haben 15- und 16-Jährige die niedrigste Rauch- und Alkoholquote in den fünf Ländern, die sich an der Europäischen Schüler-Studie zu Alkohol und Drogen 2011 (ESPAD) beteiligten. Außer Berlin waren das Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.
Von den befragten Berliner Schülern hatte etwa jeder vierte (28 Prozent) in den letzten 30 Tagen geraucht. Der Anteil derer, die noch nie geraucht haben, stieg seit der ersten Erhebung im Jahr 2003 kontinuierlich an und liege jetzt bei 41 Prozent. Beim Thema Alkohol gaben 12 Prozent der Befragten an, noch nie getrunken zu haben. Dieser Wert habe sich seit 2003 fast verdoppelt. Zu einem sogenannten Rauschkonsum bekannten sich knapp 7 Prozent der Berliner Schülerinnen und Schüler.
Viel häufiger als in anderen Bundesländern werde dagegen Cannabis konsumiert. Das räumten 19 Prozent der Jungen und 10 Prozent der Mädchen ein. Sehr hoch sei mit 45 Prozent der Anteil der Cannabiskonsumenten an Hauptschulen. (epd)