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Archiv-Artikel

STREIT ÜBER MUSEUM AM CHECKPOINT CHARLIE Kalter Krieg entzweit Koalition

Die Berliner CDU will kein Museum des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie. Das von der Senatskulturverwaltung initiierte Projekt sei keine „tragfähige und angemessene Lösung“, heißt es in einem vom Landesparteitag der CDU am Freitagabend getroffenen Beschluss. Zudem bestehe am ehemaligen Alliierten-Kontrollpunkt mit dem „Haus am Checkpoint Charlie“ bereits ein „international anerkanntes und erfolgreiches privat finanziertes Museum“. Aufgrund des „trostlosen Zustandes dieses Ortes“ tritt die Berliner CDU aber für einen Ideenwettbewerb zu dessen künftiger Gestaltung ein.

Obwohl Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) das Museum des Kalten Krieges zuletzt als „Schlussstein“ für die Berliner Gedenkstättenkonzeption im Hinblick auf die zweite deutsche Diktatur bezeichnet hatte, rechnet die CDU mit keinem Koalitionskonflikt. Braun verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem ein solches Museum gar nicht verbindlich vereinbart worden sei. Schmitz wiederum hatte unterstrichen, dass nach jahrzehntelangen Versäumnissen der öffentlichen Hand an diesem Ort für eine „qualifizierte historische Information“ gesorgt werden müsse. (epd)