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Archiv-Artikel

STREIT NACH TRINKGELAGE Mord an Tätowierer ist aufgeklärt

Der Mord an einem 31-jährigen Tätowierer ist aufgeklärt. Ein weiterer Tätowierer habe die Tat gestanden, teilte Oberstaatsanwalt Michael von Hagen am Mittwoch mit. Der Täter soll ein 29-jähriger Amerikaner sein. Anlass der Tat in der Wohnung der Freundin des mutmaßlichen Täters war ein Streit nach einem gemeinsamen Trinkgelage. Todesursache sei Ausübung „massiver Gewalt“ auf den Kopf des Opfers gewesen. Der Tatverdächtige habe sich bereits bei seiner ersten Vernehmung als Zeuge in Widersprüche verwickelt. Offenbar seien die betrunkenen Männer mit Fäusten aufeinander losgegangen, so die Leiterin der Mordkommission, Jutta Porzucek.

„Die Leiche wurde danach in Einzelteile zerstückelt, um möglichst unauffällig den Leichnam zu beseitigen“, sagte von Hagen. „Es gibt Anhaltspunkte, dass der Leichnam zersägt wurde.“ Ob das mit einer Kettensäge geschah, wie von Medien vermutet wurde, sei hingegen völlig unklar. Derzeit werde ermittelt, welches Werkzeug benutzt wurde.

Leichenteile waren am 7. und 10. Juli in der Spree in Oberschöneweide gefunden worden. Den Kopf des Mannes entdeckten Spaziergänger am Reinickendorfer Schäfersee. (dpa, dapd)