SPRINGER VERKAUFT PRINTGESCHÄFT AN FUNKE-GRUPPE : Kartellamt prüft bis Januar
DÜSSELDORF | Der Medienkonzern Axel Springer kann die Pläne zum Verkauf des Großteils seines Printgeschäfts an die Funke-Mediengruppe voraussichtlich erst 2014 endgültig besiegeln. Das Bundeskartellamt will die Transaktion genau unter die Lupe nehmen und hat deshalb ein Hauptprüfverfahren eingeleitet. Bei den Verkaufsplänen an die Funke-Gruppe, zu der unter anderem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung gehört, handele es sich „um ein komplexes Vorhaben, bei dem verschiedene Märkte betroffen sind“, sagte ein Sprecher am Mittwoch.
Die Auswirkungen der Verkaufspläne wolle sich die Behörde genauer ansehen. Dafür nehmen sich die Kartellwächter drei Monate zusätzlich Zeit: Sie können die Pläne nun bis zum 10. Januar durchleuchten. Der Bild-Herausgeber reagierte ebenso wie die Funke Mediengruppe gelassen und betonte, dass die umfassende Prüfung „überhaupt keine Überraschung“ sei. Auch die Essener Mediengruppe betonte, die vertiefte Prüfung des Kartellamts sei „ein durchaus übliches Verfahren bei derartigen Transaktionen“. (rtr)
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