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Archiv-Artikel

SPIELZEUGHERSTELLER NIMMT ARBEITER AUS Barbies Herkunft ist die Hölle

PEKING | Der US-Spielzeugriese Mattel nimmt nach Ansicht einer Nichtregierungsorganisation schwere Arbeitsrechtsverstöße in Kauf. Die Arbeitsrechtsorganisation China Labor Watch (CLW) kritisierte am Dienstag, zahlreiche Zulieferer des Barbie-Herstellers ließen ihre Arbeiter bis zu 13 Stunden am Tag arbeiten und in überfüllten Schlafsälen übernachten. Es mangele an Ausbildung und adäquater Schutzausrüstung. Der Lohn reiche nicht für ein würdiges Leben aus.

„Mattel hat volle Kenntnis von diesen Praktiken, unternimmt aber nichts, um diesen Lohnbetrug und den Missbrauch zu verhindern“, kritisierte CLW.

Für die Recherche schleuste die Nichtregierungsorganisation nach eigenen Angaben von April bis September eigene Ermittler als Arbeiter in sechs Werke ein – also zur Hauptproduktionszeit für das diesjährige Weihnachtsgeschäft. (afp)