SPD ohne Heisterhagen:
Im August porträtierte die taz Nils Heisterhagen, damals Grundsatzreferent der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz. Zwei Jahre lang war kein junger Sozialdemokrat so sehr mit Artikeln in allen Medien präsent wie der 30-Jährige. Heisterhagen plädierte für eine sozialpolitisch linkere Ausrichtung. Jetzt gehen die SPD-Fraktion und Heisterhagen getrennte Wege. Über die Gründe wollten beide Seiten nichts sagen. Schon im August war aber ersichtlich, dass SPD-Funktionäre meinten, Heisterhagen beschäftige sich mit Themen, die nicht in seinen Bereich fielen. „Die SPD mochte Intellektuelle stets besonders gern, wenn sie Wahlaufrufe unterzeichneten und sich ansonsten nicht weiter einmischten“, schrieb die taz. Das scheint sich nun bestätigt zu haben. (mr)
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