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SPD fordert Rücktritt des Justizministers

SCHALCK

Ost-Berlin. Der Fraktionschef der Ostberliner SPD, Knut Herbst, hat gegenüber der taz den Rücktritt von DDR -Justizminister Wünsche und von Generalstaatsanwalt Gerhard Seidel gefordert. Herbst begründete seine Forderung mit der Genehmigung des Generalstaatsanwalts, daß dem Ex -Devisenschieber Schalck-Golodkowski „persönliche Gegenstände“ aus seiner Wochenendvilla in Gollin zugestellt werden sollten. Er habe den Eindruck, daß da jemand Dreck am Stecken habe und auf diese Weise erreichen wolle, daß ans Licht der Öffentlichkeit komme, was dahin gehöre. Der alte Justizminister Wünsche habe offensichtlich „ein gutes Werk an ehemaligen Kollegen tun wollen“. Herbst forderte den DDR -Ministerpräsidenten Lothar de Maiziere auf, Justizminister Wünsche umgehend zur politischen Verantwortung zu ziehen.

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