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Archiv-Artikel

SPD-Mann will Raucher entlasten

BERLIN rtr ■ Vize-SPD-Fraktionschef Joachim Poß hat sich vor den gestrigen Koalitionsberatungen über die Tabaksteuer für eine geringere Erhöhung ausgesprochen. Die Steuer sollte um 1,2 Cent pro Zigarette erhöht werden statt um 1,5 Cent, sagte Poß. Daraus ergebe sich pro Packung eine Steuererhöhung von 80 Cent statt um einen Euro. Mit den zu erwartenden Preisaufschlägen der Industrie würden sich Packungen um einen Euro verteuern. Bei einer Steueranhebung um einen Euro sei mit einer Gesamtverteuerung um 1,30 Euro zu rechnen. Mit etwas kleineren Erhöhungsschritten könne nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums ein höheres Steueraufkommen erreicht werden, da dann weniger Ausweichen etwa in Schmuggelware zu erwarten sei. Die Tabakindustrie fürchtet bei einer zu drastischen Steuererhöhung um 30.000 Jobs.