SPD-FRAKTIONSCHEF SAUER ÜBER BAD-PREISE : Saleh: „Nicht mit uns abgestimmt“
SPD-Fraktionschef Raed Saleh hat der taz gegenüber angedeutet, dass er die für den 1. Januar geplanten, erheblich verteuerten neuen Eintrittspreise für die öffentlichen Bäder nicht hinnehmen will. „Ich wundere mich ständig, Nachrichten eines landeseigenen Unternehmens zu lesen, die nicht mit uns abgestimmt sind.“
Der Aufsichtsrat der Bäderbetriebe unter Vorsitz von Innen- und Sportsenator Frank Henkel (CDU) hatte am Freitag neuen Preisen zugestimmt, die unter anderem den günstige Früh- und Spätschwimmertarif abschaffen sowie auf die Familienkarte fast die Hälfte draufschlagen und sie von 8 auf 11,50 Euro verteuern.
Bahnenzieher, die bisher frühmorgens und abends bis zu zwei Stunden für 2,80 Euro schwimmen konnten, sollen künftig für eine als günstig gepriesene 45-(!)-Minuten-Karte 3,50 Euro hinlegen. Das soll auch der normale Eintritt zwischen 10 und 15 Uhr kosten, außerhalb dieser Zeiten verteuert er sich von 4,50 auf 5,50 Euro.
Was er konkret gegen die neuen Preise tun will, mochte Saleh nicht sagen. Er hatte sich vor Monaten schon eindeutig gegen die inzwischen begrabenen Pläne zu Bäderschließungen gewandt. STA