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SPAREN BEI ÄRZTEN, KLINIKEN, APOTHEKEN & KRANKENKASSEN Union will Ausgaben um 5 Milliarden kürzen

BERLIN | Mindestens drei Milliarden Euro will die Union durch Einsparungen bei Ärzten, Kliniken, Apothekern und Krankenkassen im nächsten Jahr sparen. Es sei entscheidend, dass diese Summe zusammenkomme, so der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Jens Spahn. Zusammen mit dem Arznei-Sparpaket würden somit rund fünf Milliarden Euro an Einsparungen erzielt. Anders könne man den Bürgern zusätzliche Kosten durch das geplante Prämienmodell nicht erklären.

Experten gehen davon aus, dass den Krankenkassen im kommenden Jahr ein Defizit zwischen sechs und 15 Milliarden Euro droht. Bei Ärzten und Kliniken gehe es darum, die immensen Ausgabensteigerungen abzufangen, nicht aber in bestehende Budgets einzugreifen, sagte Spahn. Die Ärzte-Honorare steigen pro Jahr abhängig vom Krankheitsstand der Bevölkerung. Dieser „morbiditätsorientierte Zuwachs“ könne ganz oder teilweise ausgesetzt werden. Bei den Kliniken werden auch jährlich die Steigerungen festgelegt. Auch die Verwaltungskosten der Kassen müssten unter die Lupe genommen werden. (rtr)