SPANDAU SUCHT EINEN BÜRGERMEISTER: Kleebank will’s noch mal wissen

Die rot-grüne Zählgemeinschaft in Spandau versucht im zweiten Anlauf, ihren Kandidaten für den Bezirksbürgermeisterposten, Helmut Kleebank, durchzusetzen. Am heutigen Mittwoch stellt sich der SPDler erneut im Rathaus zur Wahl. „Ich werde ein drittes Mal antreten, aber dann ist Schluss“, sagte er der taz.

Kleebank hatte in den ersten beiden Wahlgängen am vorigen Freitag überraschend keine Mehrheit der Stimmen in der erstmals zusammengetretenen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bekommen. Dabei hat die Zählgemeinschaft von SPD (21 Sitze) und Grünen (6) auch die generelle Zustimmung von Piraten (3) und Linken (1) – und damit eigentlich eine Mehrheit von 31 Stimmen gegenüber 23 Stimmen der CDU. Die hat in den letzten 16 Jahren den Spandauer Bürgermeister gestellt.

Wer die Abweichler in den ersten Wahlgängen waren, ist unklar. Die Grünen wollen es nicht gewesen sein; da die Wahl geheim sei, könne man aber nichts ausschließen, sagte Fraktionschefin Angelika Höhne. Ohnehin wird es Kleebank, sollte er jetzt gewählt werden, nicht leicht haben: Bei der Wahl der Stadträte stehen der CDU drei Posten zu, der SPD nur zwei. SUG